JACK UND JILL

PÖNIs: (1/5)

„JACK UND JILL“ von Dennis Dugan (USA 2011; B: Adam Sandler, Steve Koren, Ben Zook; K: Dean Cundey; M: Rupert Gregson-Williams; 91 Minuten; deutscher Kino-Start: 26.01.2012); ach, ER ist schon ein komischer Star-Vogel aus Hollywood, dieser inzwischen 45-jährige ADAM SANDLER. Der hier als Co-Produzent, Co-Drehbuch-Autor und doppelter Hauptakteur auftritt. Mal mimt er bekanntlich wie erfolgreich den Kasperle-Tölpel („Happy Gilmore“, „Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden“, „Meine erfundene Frau“/s. Kino-KRITIK), mal zeigt er sich als interessanter Charakterkopf („Die Wutprobe“; neben Jack Nicholson; „Spanglish“/s. Kino-KRITIK), mal ist er „Irgendwer Spannendes-Dazwischen“ („Punch-Drunk Love“/s. Kino-KRITIK; „Leg dich nicht mit Zohan an“/s. Kino-KRITIK). Dies hier aber ist sein definitiver filmischer Tiefpunkt.

„Jack und Jill“ ist ein Grotten-Movie. Nur schlecht. Doof. Und dämlich. Adam Sandler spielt Jack und Jill Sadelstein. Beide. Sowohl den erfolgreichen Werbefachmann und glücklichen Familienvater (steht jedenfalls im Presseheft so) wie auch seine füllige, tapsige, unterbelichtete Zwillingsschwester Jill. DIE mit dem vielen Schrill-Appeal. Deren Besuch zu Thanksgiving zur nervlichen Bewährungsprobe wird. Für den Bruder ebenso wie auch für uns. Denn die lispelnde Jill ist das genaue Gegenteil von Jack: ein dauerplappernder stänkernder Pieps-Apparat. Den Bruderherz leider weder aus- noch abzustellen vermag. Also „kabbeln“ sich die erwachsenen Kinderchen. Permanent. Auf niedrigstem Keller-Kalauer-Niveau. Mit reichlich Furz-„Charme“. Kommentierend begleitet von ihrem Papagei „Pupsi“.

DAS IST ABSTOSSEND. Diese pointenlose, ständig herumwürgende, fade Brüll- & Brachialkomik. Pur. Mit einer Ausnahme: Einem etwa viertelstündigen „Abseits“-Gag, und der heißt ausgerechnet AL PACINO. Es ist eigentlich nicht zu fassen: Al Pacino spielt hier sich selbst und liefert eine kurzweilige Ego-Performance ab. DIE hat zwar mit dem Schwachsinn drumherum nur verkrampft und natürlich nur einfältig konstruiert etwas zu tun, ist aber wenigstens etwas „belebend“. Pacino als „Man of La Mancha“ sieht nämlich in dieser bekloppten Schwester-Tonne Jill so etwas wie seine Dulcinea. Das begreife zwar wer mag, bringt aber für wenige Momente etwas Gagleben in diese ansonsten so armselige, primitive, abgestandene, blödsinnige, belästigende Komödien-Chose. In der übrigens auch das Tom Cruise-Weib KATIE HOLMES als behämmerte Jack-Ehefrau dusslig mitmischt.

Was für ein Zoten-Quatsch! (= 1 PÖNI).

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