TATORT: DER ELEFANT IM RAUM (27.10.2019)

Quelle: ARD Degeto/SRF/Daniel Winkler

PÖNIs: (1/5)

Seit dem 28.12.2012 („Skalpell“) sind sie in ARD-„Tatort“-Diensten: Reto Flückiger (STEFAN GUBSER) und Kollegin Elisa „Liz“ Ritschard (DELIA MAYER) aus Luzern. Oft misstrauisch beäugt und kritisch attackiert vom Nachbar-Feuilleton aus Deutschland. Oftmals auch zurecht, wenn ich nur an die Desaster-Folge „Die Musik stirbt“ vom 05.08.2018 denke, die von Regisseur Dani Levy in einer einzigen Kamerafahrt gedreht wurde. Doch zuletzt waren die Schweizer in Thriller-Top-Form. Sowohl „Friss oder Stirb“, erstgesendet am 30.12.2018 (s. TV-KRITIK/5 PÖNIs!), als auch die Folge „Ausgezählt“ vom 16.06.2019 (s. TV-KRITIK/4 PÖNIs) waren erstklassige Spannungsfilme.

Heute, in ihrem 17. gemeinsamen und letzten Luzerner Auftritt, „Der Elefant im Raum“, der Insgesamt-„Tatort“-Folge 1106, waren sie wieder reichlich vorhanden: die ganz ollen Seicht-Kamellen. Will sagen, dieser letzte Luzern-„Tatort“ war nur erbärmlich. Plump. Saudämlich in der geschwätzigen, völlig unlogischen Schlicht-Story; mit nur lächerlichen Deppen-Figuren und ihrem bescheuerten Geschwätz sowie mit diesem Klischee-triefenden Links-Rechts-Polit-Gefasel: Kapital-Nadelstreifen alle scheiße, die anderen Nur-Opfer. Und die geilen Medien: durchsetzt von lauter gemein-grinsenden Gemeingefährlichen. Die schalten und walten dürfen wie sie wollen. Das Hirngespinst-Drehbuch, verantwortet von Felix Benesch und Mats Frey, suhlte sich im trockenen Krimi- und penetranten Polit-Quatsch-Gesülze. Ermittler Reto benahm sich wie ein total naiver, hilfloser Trottel-Polizist, der sich vorführen ließ wie ein Praktikant am ersten Polizei-Amtstag („Wie viele Schläge auf den Kopf brauchst du noch?“). Während letztlich ein „Revoluzzer“ auf einem neuzeitlichen RAF-Trip armselig wütete. In diesem grottigen Kinderkram-Krimi. Mit-Ohne-jeglichem Niveau.

Geht’s noch? Solch ein blöder „Ich pack‘ jetzt mal alles rein was uns einfällt“-Krimi-Schwachsinn! Gott sei „Tatort“-Dank ist „Luzern“ dann mal weg. Es war heute wieder einmal GANZ LAAAANGWEILIG-schlimm. 2020 übernehmen zwei Frauen das Schweizer „Tatort“-Kommando (= 1 PÖNI).

Teilen mit: