PÖNIs BLOG (110): Trister LÖW; Der wunderbare Mr. TOM HANKS; MASTER CHENG …; IL TRADITORE; DRIVE; DAVID BOWIE

0.) DAS hätte der DFB 2018, nach der letzten – VERGEIGTEN – Fußball-WM in Russland, schnell regeln können, als die Nationalmannschaft in der Vorrunde absoff und JOACHIM LÖW mit seinem Fußball-Lehrer-Latein am Ende war. Aber denkste: Statt 2014 nach dem WM-Gewinn in Brasilien triumphierend abzudanken, machte damals „Jogi“ fröhlich weiter und stieg nun heute = soeben zu einem Loser ab. Mit dem aktuellen negativen Höhepunkt – 0:6 gegen Spanien. Ein desaströses deutsches Spiel und Auftreten. Sowohl auf dem Platz wie = auch am Spielfeldrand. Weiterhin auf DIESEN Trainer-Verlierer zu setzen, wäre = ist? eine Schande. Rat an den DFB, einschließlich an den Löw-„Betreuer“ Bierhoff (52): Schluss, Aus, Finito mit dem ausgelaugten 60-jährigen Trainer-Chef Joachim Löw. Rat an die DFB-Entscheider bzw. -Verantwortlichen: Der großartige Trainer JÜRGEN KLOPP hat in Liverpool alles erreicht. Kauft ihn zurück und „übergebt“ ihm die Team-Führung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.  „Jogi“, geboren am 3. Februar 1960 in Schönau im Schwarzwald, darf endgültig aus dem obersten Fußball-Licht verschwinden. Es = ER ist nur noch peinlich. 

1.) Aktueller HEIMKINO-HIT. Titel = „DER WUNDERBARE MR. ROGERS“Der Originaltitel des US-Films lautet: „A Beautiful Day in the Neighborhood“. Entstand 2018/2019 unter der Regie der amerikanischen  Filmemacherin MARIELLE HELLER, deren großartiger Streifen „Can You Ever Forgive Me?“ von 2017 hierzulande am 21.2.2019 mit erheblichem Zuspruch die Kinos erreichte (s. Kino-KRITIK/4 1/2 PÖNIs). Ihr neuester Film basiert auf den Memoiren des amerikanischen Journalisten Tom Junod, zweifacher Preisträger der „National Magazine Awards“ der American Society of Magazine Editors. Als mürrischer, zynischer „Esquire“-Autor übernahm er 1998 die Aufgabe, ungern nach Pittsburgh zu reisen, um das TV-Phänomen  FRED ROGERS zu interviewen. Weil er aber lediglich einen höchstens 400 Wörter umfassenden wohlwollenden Artikel schreiben soll, akzeptierte Tom Junod die – ihm unangenehme – Redaktionsbitte. FRED ROGERS? Auch mir – bis zum Filmbesuch – ein völlig unbekannter US-TV-Hero. Fred McFeely Rogers (*20. März 1928 – †27. Februar 2003) war ein US-amerikanischer Fernseh-Moderator, Musiker, Puppenspieler, Schriftsteller, Produzent und presbyterianischer Pastor. Der große  Bekanntheit als Schöpfer, Showman und Moderator der beliebten Vorschulfernsehserie „Mister Rogers‘ Neughboorhood“ erreichte, die zwischen 1968 und 2001 ausgestrahlt wurde. Durch einen Vorfahren namens Johannes Meffert (*1732 – †1795) aus Schöneck/Vogtland (im sächsischen Vogtlandkreis / ca. 25 Kilometer südöstlich von Plauen)  ist Rogers Vetter 6. Grades des zweifachen „Oscar“-Preisträgers und Hollywoodstars TOM HANKS, der in diesem Spielfilm FRED ROGERS verkörpert. Und anlässlich der US-Premiere äußerte: Rogers habe die drei Geheimnisse des Glücks gekannt: „Sei nett, sei nett und sei nett“. Und der Film kann starten. Mit dem genannten, also abgestumpften Reporter Llyod Vogel, also Tom Junod; dargestellt vom walisischen Schauspieler MATTHEW RHYS (= mimte in Steven Spielbergs Polit-Drama „Die Verlegerin“/mit Meryl Streep & Tom Hanks/den Whistleblower Daniel Ellsberg). Lloyd Vogel macht sich also auf den „mühseligen“ Weg und bekommt von seiner Gattin eine Bitte mit auf den Weg: „Ruiniere nicht meine Kindheit!“. Was aber gar nicht nötig ist, denn als sich die beiden Männer begegnen, düst die Fiesheit des Journalisten weg, verfliegt seine Skepsis „vor diesem Typen“, denn Mr. Rogers entpuppt sich als unglaublich zuvorkommend und höflich und schafft es sogar mit wirklich neugierigen Fragen den immensen Schutzpanzer von Lloyd Vogel aufzubrechen. Hatte man gedacht, bei diesem deutschen Filmtitel eher einem biografischen Streifen über diesen bei uns „unbekannten“, „merkwürdigen“ Mister Rogers beizuwohnen, wendet sich dieser Mister Fred „Tom Hanks“-Rogers an die Zuschauer, blickt also direkt in die Kamera (von JODY LEE LIPES), um von einem ganz anderen Kerl zu erzählen. Den Rest sollte man sehen. Denn TOM HANKS, vierfacher „Golden Globe“- und zweifacher „OSCAR“-Preisträger (für „Philadelphia“/1993 und „Forrest Gump“/1994) sowie 2002 als bisher jüngster Darsteller mit dem „AFI Life Achievement Award“ für sein Lebenswerk geehrt, spielt SEINEN Mr. ROGERS wunderbar überzeugend erwachsen-kindisch und wirkend-liebevoll, so dass man aus dem emotionalen, ehrlichen 109-minütigen Bauklötzerstaunen gar nicht mehr weg-möchte. Dazu passt auch der Satz, mit dem er Lloyd Vogel heilsam „überfällt“: „Sehen Sie uns an. Ich bin Ihnen gerade erst begegnet, aber ich investiere in Wer-Sie-Sind und Wer-Sie-sein-werden. Ich kann es einfach nicht ändern“. Die „Oscar“-Nominierung 2020 als „Bester Nebendarsteller“ (!) hat sich der berührende, warmherzige TOM HANKS ehrlich verdient. Das aktuelle HEIMKINO besitzt gerade ein filmisches Juwel (= 4 1/2 PÖNIs).

2.) MIKA = KLASSE. Titel = „MASTER CHENG IN POHJANJOKI“Von MIKA KAURISMÄKI, dem Bruder von Aki Kaurismäki. Entstand als Co-Produktion Finnland/China/GB, lief Ende Juli in den Kinos an, wurde von Kollegen/Innen ebenso geschätzt wie vom zahlreichen Publikum und – kommt garantiert Ende des Jahres mit in die Bestenliste 2020. Angedeutetes Motto: Mitunter edle Kulinarik sorgt für schmackhaft-begehrte Abwechslung. Des Lebens wie am Tisch. Wo, wann, wie, warum und überhaupt – siehe Kino-KRITIK (= 4 1/2 PÖNIs). „Ich zeige die positiven Seiten der Globalisierung“, äußerte sich Mika Kaurismäki über sein gelungenes filmisches Vergnügen, das jetzt im hiesigen HEIMKINO strahlt.

3.)   ITALIENISCHES MEISTERWERK! Titel = „IL TRADITORE“„Der Verräter“. Untertitel: „ALS KRONZEUGE GEGEN DIE COSTA NOSTRA“. Eine überaus gelungene, überzeugende 153-minütige Co-Produktion Italien/Fr/D/Brasilien, hergestellt vom 80-jährigen italienischen Autoren-Regisseur MARCO BELLOCCHIO, die schon im Vorjahr bei den Filmfestspielen von Cannes für Aufsehen sorgte und viel Lob einheimste. Trotz bekanntem italienischen Edel-Thema: MAFIA. Hier: Deren dreckige, reiche, widerwärtige, machtvolle und mörderische Parallelgesellschaft während der 1980er Jahre. Wo, authentisch, der Anführer Don Masino = Tommaso Buscetta = sich zum Aufklärer wendet. In „Le Monde“ hieß es: „Der schönste, intelligenteste Mafiafilm seit Martin Scorseses ‚Casino'“. Auch hier handelt es sich um einen der besten Filme in diesem Jahr, weil er es  bei uns ins Kino schaffte (s. Kino-KRITIK/5 PÖNIs) und bei uns jetzt das einheimische HEIMKINO bereichert.

4.) CINEASTISCHER PFEFFER! Titel = „DRIVE“Vom amerikanischen Dänen NICOLAS WINDING REFN – nach dem gleichnamigen Roman von James Sallis – geschaffen. Startete im deutschen Kino am 26. Januar 2012, als faszinierendes Spannungskino, mit dem neuen, aus Kanada stammenden Hollywood-Superstar RYAN GOSLING in der coolen Hauptrolle (s. Kino-KRITIK). ARTE präsentiert dieses fetzige, atmosphärische Kühl-Movie, das viel Kinosog-Potenzial enthält, am kommenden MONTAG, den 23.11. ab 21.55 UhrFür danach ist noch ein Ryan Gosling-Porträt dort annonciert.

5.) BILDERREICHE MUSIK-ERINNERUNG: Am 9. November 1989 ging die BÖSEBRÜCKE in die Geschichte Berlins ein. Am Tag des Mauerfalls wurde der in der Nähe gelegene Grenzübergang Bornholmer Straße als erster Übergang für DDR-Bürger geöffnet. DAVID BOWIE erinnert mit seinem Song „WHERE ARE WE NOW?“ an die historische Nacht vom 9. auf den 10. November: „TWENTY THOUSAND PEOPLE CROSS BÖSEBRÜCKE, FINGERS ARE CROSSED, JUST IN CASE“. „Wo sind wir jetzt?“ ist am 13. September 2011 im Magic Shop in New York City aufgenommen; Overdubs wurden später eingespielt; Bowie nahm seine Hauptstimme am 22. Oktober 2011 „heimlich“ auf. Das Lied wurde von ISO und Columbia Records als Lead-Single seines 24. Studio-Albums „The Next Day“  bei iTunes am 8. Januar 2013 – dem 66. Geburtstag von David Bowie – veröffentlicht. Es wurde von einem Musik-Video unter der Regie von Tony Oursler begleitet, das auf Bowies Website herauskam. Wo wir sind? Uns befinden? Na – bei meinem Lieblings-Hit dieser Woche. Er sorgt für Laune. Und: Für kribbelnde Stimmung:

Wünsche eine freie, GESUNDE Woche. HERZlichst: PÖNI PÖnack

kontakt@poenack.de

 

 

 

 

 

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