TATORT: PARASOMNIA (15.11.2020)

(Fotoquelle: MDR/MadeFor/Daniela Incoronato)

PÖNIs: (2/5)

Seit März 2016 („Auf einen Schlag“) ermitteln zwei Oberkommissarinnen in der sächsischen Hauptstadt Dresden: KARIN HANCZEWSKI (als Karin Gorniak) und „die Neue“ CORNELIA GRÖSCHEL (= Leonie Winkler). Als ihr Chef wirkt weiterhin „der exotische“ MARTIN BRAMBACH als Kommissariatsleiter Peter Schnabel mit. Ihre heutige 4. gemeinsame „Tatort“-Folge lautet Titel-übersetzt: Auffälligkeiten im Schlaf bzw. auch: Schlafstörungen. Ein psychologischer Fall also. Entworfen vom Drehbuch-Autor Erol Yesilkaya, entstanden unter der Regie von Sebastian Marka. Beide: „Tatort“-Profis. Die hier mit Spuk und Grusel hantieren. Die 14-jährige Talia (= ständig in neurotischer Düsternis wühlend: Hannah Schiller) ist traumatisiert. Leidet unter mackenhafte Spinnereien. In denen tote Gespenster herum-wuseln. Sie soll sich ihren Ängsten stellen. „Wovor hast Du Angst?“ „Vor den Bewohnern des Hauses. Die Schatten!“ Die beiden Ermittlerinnen bemühen sich um Auf-Klärung. Das heißt mehr Leonie, weil sie sensibler ist als die taffe Karin. (Hat mit ihrem Vater auch mal ähnlichen „Stress“ erlebt, darf sie berichten). Während sich Schnabel diesmal „ruhiger“ verhält. Mit Stichworten. In diesen schlimmen Ost-Zeiten. Wo viel häuslicher Grusel stattfindet. Präziser: Auch stattfand. Denn: Mit Stasi-Zeit-Blicken untermalt. Am Anfang „spinnt“ dieser „Tatort“ mächtig, dann wird er schon mal ordentlich spannend, bevor am Ende Schnabel alles auf-, also erklärt. Schönster (Fehl-)Satz im Film ist, wenn Talia darauf verweist: „Ich weiß, dass ich komisch bin“. Na ja. Nervt ganz schön. Beziehungsweise: Wenn’s denn sein soll…. Ulkig nur, wie nun auch beim „Tatort“ Geister mitmischen. Hokuspokus aus Dresden (= 2 PÖNIs).

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