WO IN PARIS DIE SONNE AUFGEHT

PÖNIs: (4/5)

„WO IN PARIS DIE SONNE AUFGEHT“ von Jacques Audiard (Co-B, Co-Produktion + R; Fr 2020; Co-B: Léa Mysius; Céline Sciamma; K: Paul Guilhaume; M: Clément Ducol; Rone; 106 Minuten; Schwarz-Weiß; deutscher Kino-Start: 7.4.2022);

ALLTAGS-LEBEN. Titel = „WO IN PARIS DIE SONNE AUFGEHT“. Von JACQUES AUDIARD (Co-B, Co-Produktion + R; Fr 2020; Co-B: Léa Mysius; Céline Sciamma; K: Paul Guilhaume; M: Clément Ducol; Rone; 106 Minuten; Schwarz-Weiß; deutscher Kino-Start: 7.4.2022). Jacques Audiard, geboren am 30. April 1952 in Paris, ist Drehbuch-Autor, Produzent und Regisseur. Viel Bekanntheit und Erfolg erlangte er mit seinen Filmen „Ein Prophet“ (2009/s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs); „Der Geschmack von Rost und Knochen“ (2012/s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs); „Dämonen und Wunder“ (2015/s. Kino-KRITIK/ 4 PÖNIs) sowie „The Sisters Brothers“ (2018/s. Kino-KRITIK /4 1/2 PÖNIs), seinem exzellenten Western. In seinem neuen Werk begibt sich der außergewöhnliche Filmemacher mit eigenwilliger Poesie auf die Suche nach Liebe in einer Epoche der Vereinzelung. Im modernen Paris. Wo sich, getrieben von viel Lebensdurst und einer vagen Idee von heutiger Liebe, die Wege kreuzen von drei jungen Frauen und einem Mann. Im 13. Arrondissement der französischen Hauptstadt. Das Schwarzweiß-Movie basiert auf den Kurzgeschichtensammlungen und Graphic Novels „Eindringlinge (Killing and Dying“) und „Summer Blonde“ des New Yorker Cartoonisten Adrian Tomine und beleuchtet das Dasein von jungen Menschen in einem nun also französisch-pulsierenden „Les Olympiades“, wie die Wohnhochhäuser-dort genannt werden. Jacques Audiard bewegt moderne Emotionen als ebenso grazile wie ungewisse Choreographie des Zufalls. Gefühle inmitten einer Art Großstadtsinfonie. Zementiert von einem Meister der amoralischen Beobachten vom menschlichen Ringen um Fügungen, Selbstbehauptung und Freiheit. „Selten wurde im Kino mit solch anarchischer Schönheit gesucht, gerungen und geliebt. Mit seinem heutigen Liebesreigen in Zeiten von Dating Apps und Sex im Internet erschafft der Autoren-Regisseur einmal mehr rohe Poesie des Lichts in Zeiten der Dunkelheit“ (Presseheft). Eine besondere Filmkunst (= 4 PÖNIs).

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