STILLWATER – GEGEN JEDEN VERDACHT

PÖNIs: (2/5)

„STILLWATER – GEGEN JEDEN VERDACHT“ von Tom McCarthy (Co-B, Produktion + R; USA 2020; K: Masanobu Takayanagi; M: Mychael Danna; 140 Minuten; deutscher Kino-Start: 9.9.2021);

MATT DAMON versagt. Titel = „STILLWATER – GEGEN JEDEN VERDACHT“. Von TOM McCARTHY (Co-B, Produzent + R). USA 2020; 140 Minuten. Thomas „Tom“ Joseph McCarthy, Jahrgang 1966, geboren in New Jersey. Ist Schauspieler, Drehbuch-Autor und Regisseur. Als Regisseur habe ich ihn in Erinnerung mit seinem phantastischen Regie-Debüt „Station Agent“ (= großartig/auch Drehbuchautor), mit „Ein Sommer in  New York“ (2007/s. Kino-KRITIK) auch, weniger mit dem Adam Sandler-Flop „Cobbler – Der Schuhmagier“ (2015/s. Heimkino-KRITIK) und wieder riesig mehr mit dem Journalisten-Drama „Spotlight“ (2015/s. Kino-KRITIK). Wo er, gemeinsam mit Josh Singer, den „Oscar“ in der Kategorie „Originaldrehbuch“ zuerkannt bekam. Bei seinem aktuellen Film schuf er ein Mittelding von Vater-Tochter-Drama mit schließlich Thriller-Spuren. In dem MATT DAMON einen störrischen Ami-Dad aus Stillwater (Oklahoma) mimt, dessen Tochter in Marseille wegen Mordes verhaftet und verurteilt wurde. Fortan gilt beim Papa das Bemühen, seiner Tochter zu helfen, obwohl beide nur wenig Kontakt hatten. So wenig nahe sich die Beiden stehen, so selbstverständlich ist es für Bill Baker, die Unschuld von Tochter Allison (ABIGAI BRESLIN/“Little Miss Sunshine) zu beweisen. Doch während Sie ihre Unschuld immer wieder beteuert, sieht sich Bill in der brodelnden Metropole am Mittelmeer zusehends mit Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden und einem komplizierten Justizsystem konfrontiert. Also irrt er mit Versuchen und Lösungsmöglichkeiten durch die Gegend. Ihm zu helfen bemüht sich die Französin Virginie (CAMILLE COTTIN/“Call My Agent“), die er – mit ihrer kleinen Tochter – kennen- und schätzen gelernt hat. Umgekehrt übrigens genau-so. Doch die Bewegungen im fremden Land erweisen sich für Bill Baker als letztlich fremd und scheinbar erfolglos. Als schließlich eine Lösung in Sicht ist, ist sie mehr fahrig denn klar und verständlich.

Ein diffuser Film. In dem ein dicklicher, wenig spannender Matt Damon durch die Welt flitzt, um Rettung für seine Tochter herbei-zu organisieren. Zu schaffen. Von Figuren-hafter Charakter-Nähe keine Spur. Von dringlichem Interesse auch nicht. Irgendwie läuft der Film durch, will nicht „ankommen“. Bereitet Mühsal. Wirkt verstörend läppisch-lästig (= 2 PÖNIs).

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