SHAUN DAS SCHAF – AUSSERIRDISCHE TRICKS

PÖNIs: (5/5)

Ich bin gerne kindlich. Und reichlich kindisch. Und wenn es „dementsprechende“ hervorragende Filme gibt, bin ich gerne mit-dabei. Wir gehen auf das Familienfest Ostern (2014) zu, da ergibt sich jetzt eine filmische Zuhause-Möglichkeit, in beste „heitere Laune“ zu geraten. Für alle mit Kinderherzen und –Augen zwischen 0 Plus und Hundert. Natürlich stammt dieses stimmungsprächtige Vergnügen aus Großbritannien. Dabei handelt es sich nicht um einen ganzen abendfüllenden Spielfilm, sondern um 7 kurze Filme. Doch DIE haben es in sich. Und wenn ich den Titelhelden nenne, beginnt bereits die Vorfreude: Die Rede ist vom allseits so beliebten wie populären Trick-Schaf SHAUN. Für diejenigen, die „damit“ noch nichts anzufangen wissen, verweise ich auf den satten Hintergrundtext zu „SHAUN DAS SCHAF – ABSPECKEN MIT SHAUN!“ (s. Kino-KRITIK). Jetzt sind neue lustige Begegnungen der köstlich-blökenden Spaß-Art annonciert:

„SHAUN DAS SCHAF – AUSSERIRDISCHE TRICKS“ von Christopher Sadler (Gesamtregie) und Richard (Golly) Goleszowski (Kreativdirektor); nach einer Idee von Nick Park (GB/D 2013; 49 Minuten; Heimkino-Veröffentlichung: 27.03.2014).

Klar, auch Aliens müssen schon mal Pipi. Als Shaun den intergalaktischen Bauernhofgast zum Haus bringt, steht plötzlich der (wie wir inzwischen wissen – extrem begriffsstutzige) Farmer vor ihnen. Der ja nicht erfahren soll, wie menschlich-intelligent und feder-, also „wolleführend“ bei ihm die Tiere „funktionieren“. Also zückt der Spezialbesucher ein Spezialgerät und lässt augenblicklich den verblüfften Hof-Chef versteinern. Shaun ist natürlich an dem sonderlichen, zauber-haften Gerät „interessiert“ und stellt bald fest, dass man mit diesem feinen Alien-Spielzeug „auch sonst“ eine Menge Überraschungen vollbringen kann.

Im Verlaufe des weiteren filmischen Abenteueraufenthalts an diesem ulkigen ländlichen Britannien-Ort geht es zum Beispiel um die „ausbaufähige“ Körperhygiene des Bauern oder um einen Flaschengeist, der einer alten Öllampe entsteigt. Um jedem Schaf die Erfüllung dreier Wünsche zu gestatten. Doch was der Geist auch anbietet, alle wollen immer nur Pizza. Bis auf, natürlich, Shaun. Schließlich macht ein Lottogewinn alle glücklich. Also – fast. Denn Hütehund Bitzer soll, also muss während der Nacht den Schein bewachen. Was natürlich für Stress sorgt. Von wegen einer Windböe und diesem – grimmigen Stier. Der sich in den Zurückhol-Weg stellt. Und so weiter und so komisch. Denn was auch immer hier passiert, diese Tiere benehmen sich und reagieren zuhöchst menschlich. Geben herrlich tölpelhafte Verhaltensweisen preis, die UNS gänzlich bekannt sind. Und für ebenso nachvollziehbare wie aberwitzige Slapstick-Einlagen sorgen. Die mit „kinophilen“ Anspielungen auf Klassiker wie „Rocky“, „Jurassic Park“ oder „Psycho“ gespickt sind. Motto: Vor dem witzigen Widder ist nichts und niemand wirklich sicher. Nicht einmal „die dreisten Drei“: diese gerne streitlustigen, ungehobelten und zudem äußerst gierigen drei Hofschweine. Die Shaun & Co. als grunzende Unruhestifter, als wahre Landplage empfinden. Vor allem Hütehund Bitzer ist von denen genervt. Was aber die Säue keineswegs oder nur begrenzt stört. PRIMA oder: Was für ein herrlicher Insgesamt-Schlamassel … wird hier ausgebreitet.

Erneut – die fabelhafte Begegnung mit SHAUN bedeutet: flotte, liebenswerte Turbulenzen stehen mal wieder auf dem komischen Heimkino-Programm. Kesse, britisch-durchtriebene Augenzwinker-Lebensfreude ist toll angesagt. Mit tierisch-menschlichem Viel-Charme. Zum Lächeln, Lachen = also SEHR-SEHR Mögen.

Anbieter: „Concorde Home Entertainment“ (= 5 PÖNIs).

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