PÖNIs BLOG (239): „DER MAESTRO“; „BROADWAY THERAPY“; Deutsche HEIMKINO-HÄRTE; „Hotzenplotz“; „EISMAYER“; TV-TIPPs; MONICA mit MUSIK

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0.)   Habe SEINE MUSIK (sehr) oft gehört, und die Konzerte mit seinem gigantischen Orchester- und Chor-Ensemble waren unbeschreiblich. Schön. Wunderbar. Einzigartig. Und wenn dann wieder einmal ein KINO-Film mit SEINER ORCHESTRALEN MUSIK verbunden wurde, war der innere Beifall riesig. Nachdem am 22. Dezember 2022 die Wucht von Cinema mit dem Kinofilm „ENNIO MORRICONE – DER MAESTRO“ von Giuseppe Tornatore in den Lichtspielhäusern anlief, waren starke Unterhaltungs- wie packende Informationszeichen gesetzt (s. Kino-KRITIK /5 PÖNIs). In diesen Wochen ist der 163minütige Film fürs HEIMKINO (DVD / Blu-ray) zubereitet. Mit reichlich Bonusmaterial. DIE EMPFEHLUNG gilt! Unbedingt! P.S.: Und wenn ich schon mit Ennio „korrespondiere“, darf ich auch auf PÖNIs BLOG (27) mit dem Titel  STIMMUNGEN verweisen, anlässlich eines Morricone-Konzerts in der Berliner Mercedes Benz-Arena am 21. Januar 2019. Was für ein Erinnerungsereignis.

1.)    Öfters ist in diesen hitzigen Frühlingswochen das aktuelle Filmangebot im Kino eher „flauschig“. Die Blockbuster haben sich festgesaugt, und das neue „Material“ zündet nur begrenzt. In solchen Programmfällen suche ich in meinem Privatarchiv nach luftigen Exoten aus meinem Heimkino-Fundus. Wie in dieser Woche. Als ich wieder einmal etwas Filmlukullisches fand. Stichwort: PETER BOGDANOVICH (30. Juli 1939 in Kingston, New York – 6. Januar 2022 in Los Angeles, Kalifornien). An den ich mich gerne an seine cineastischen Bonbons erinnere  wie „Bewegliche Ziele“ (1968); „Die letzte Vorstellung“ (1971); natürlich „IS WAS, DOC?“ (1972/s. Kino-KRITIK 5 PÖNIs); „Paper Moon“ (1973) sowie „SIE HABEN ALLE GELACHT“ (1981/s. Kino-KRITIK /4 1/2 PÖNIs). 2013 schuf er mit „BROADWAY THERAPY“ wieder so ein komödiantisches Prunkstück, und DAS bzw. DEN habe ich mir aus dem Regal gefischt und mir – nach zig-Jahren – wieder einmal gerne angesehen. Ergebnis: Yes. „Funktioniert“ immer noch = weiterhin mit viel Amüsement (s. Kino-KRITIK /4 1/2 PÖNIs). Und um DAS, also das Amüsement, noch zu erweitern, packe ich noch einen solchen, amüsanten, ANHANG dazu, der davon erzählt/handelt, als sich Freundin CARRIE, Kater PAUL und ich in meinem Wohnzimmer aufmachten, um einen Beitrag – genannt: PÖNI-TV 011 – zu produzieren. Denke gerne DARAN -zurück. Auch – und besonders – wegen Maine Coon: PAULe. Bin mal auf Eure Reaktionen gespannt.

2.)    Verdammt schmutziger B-KNÜLLER eines Dortmunders. Titel = „BLOOD & GOLD“ von – DER isses – PETER THORWARTH (D/Tschechien 2022; B: Stefan Barth; K: Marc Achenbach; M: Jessica de Rooij; Henrik Nölle; 100 Minuten; veröffentlicht am 21. April 2023 auf dem Fantasy Filmfest und dann  am 26. Mai 2023 im NETFLIX-Heimkino). PETER THORWARTH. Kenne IHN NICHT, seinen inzwischen als KULTFILM gehandelten „BANG BOOM BANG“-1999er-Klassiker. Bin erst im Januar 2014 über seinen Schmus „NICHT MEIN TAG“ bei ihm eingestiegen (s. Kino-KRITIK /3 1/2 PÖNIs). Und als im Juli 2021 die Horror-Spaßbewegungen „BLOOD RED SKY“ von PETER THORWARTH unter dem Kritik-Titel „Vampire fliegen“ als NETFLIX-Start – erfolgreich – herauskam (s. HeimKino-Start  im BLOG 146/3 PÖNIs) , bekam der am 3. Juni 1971 in Dortmund geborene Ex-Schmalfilmer einen dicken, neugierigen Unterhaltungsstrich in seinen Namen gerüffelt. DEN er jetzt, mit seinem aktuellen B-Movie-Streich, geradezu unverschämt-unverschämt aushob. Normalerweise sind deutsche Schmutz- und Dreck-B-Movies irgendwie egal. Keine thematische Traute. Diese Rüpelei jetzt setzt allerdings, greift zutiefst-rüde in die Vollen. Lässt Moral kräftig stinken und kümmert sich nur begrenzt um die Räudigkeit eines hundsgemeinen, widerlichen Inhalts. Wir machen, also machen wir. Wenn schon, dann aber mit viel NAZI-Gebrüll. Und Gedöns. Von wegen historischer Genauigkeit. Ist uns doch egal. Die Hauptsache: es wird gemetzelt. Der Uniform-Deibel kennt keine Gnade. Die Amis fliegen schon mit ihrem Bombensalat, und dieses Pack rülpst nach Gewinn: GOLD. Das hier in diesem Dorf-Kaff gelagert wurde. Und jetzt für das kommende Reich eingesammelt werden soll. Von „Siegern“.

Wir befinden uns in der östlichen deutschen Heimat. Im Frühjahr 1945. Nazi-Pack stromert herum. Auf Lastwagen und LKWs. Unter der Befehlsgewalt von SS-Obersturmbannführer (was nur für ein Scheißhausname) von Starnfeld (ALEXANDER SCHEER). Einseitig Gesichtsverpackt in grausiger Maske. Stimmlich geradezu ekelerregend. Worum es geht, ist klar. Es gilt, DAS Gold zu erobern. Die Nazi-Gier ist enorm. Aber auch bei den Dorfbewohnern wird „damit gerechnet“. Mittendrin: Soldat Heinrich (ROBERT MAASER). Bäuerin Elsa (MARIE HACKE) vermag ihn zu retten. Kein Genickbruch. Doch die Nazitruppe mag auch Vergewaltigung. Schließlich – Mann gönnt sich doch sonst nichts. Und Elsa ist attraktiv. Doch das Heinrich-Elsa-Personal weiß sich zu wehren. Mit dabei – eine aufmüpfige Sonja (JÖRDIS TRIEBEL) mit ihren eigenen goldigen hinterhältigen (Wirtshaus-)Plänen. Motto: Wir spielen Massaker. Der Lohn lohnt sich. Glaubt man. Und Frau auch.

Und welche Rolle spielt der „merkwürdige“ Pfarrer eigentlich?

Währenddessen werden wir Zuschauenden mit vielen Toten und sentimentalen, bekannten Heimat-Gesangs-Liedern-untermalt-beglückt. Zarah Leander und Marlene Dietrich („Ich weiß es wird einmal ein Wunder geschehen“ / „Sag mir wo die Männer sind“ / „Wann wird man je verstehen“) sind stimmlich begabt, und ein männlicher „Dankeschön-Song“ hört sich auch nett an ; wenn man bloß nicht immer auf diese menschlichen und baulichen Trümmer blicken müsste. „Blut & Gold“ ist ein deutscher Kriegs-Western. Ohne Geschmack. Zwar laufen viele nur noch „kaputt“ herum, doch schließlich ist Restkrieg und überhaupt, wir sind doch Befehlsempfänger. Hitler lebt ja wohl auch noch. Weiß der widerliche, schleimige Bürgermeister (STEPHAN GROSSMANN) mitzuteilen. Und solange, also so lange …..

Und da gibt es ja noch doch irgendwie irgendwo Zukunftsgold! Oder? Mit dem die Zukunft gesichert sein kann. Sein müsste.

Deutsches NETFLIX-Kino. Das sich was traut. Nochmal: Als ekliger, schäbiger, furioser KRIEGS-WESTERN. Mit Katastrophen-Patronen. Und eisigen Figuren. Mit lausiger Wärme.

Dies hat sich das Kino entgehen lassen Fragezeichen (= 3 PÖNIs).

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3.)    Klassischer RÄUBER. HOTZENPLOTZ. Titel = „DER RÄUBER HOTZENPLOTZ“ von Michael Krummenacher (D/Schweiz 2021; B: Matthias Pacht; nach dem gleichnamigen Roman von Otfried Preußler/1962; K: Marc Achenbach; M: Niki Reiser; 106 Minuten; deutscher Kino-Start: 08.12.2022; deutscher Heimkino-Start: 25.05.2023). ER ist respektlos, eigentlich undurchschaubar und berüchtigt. Wir erinnern uns gerne an die drei  namhaften Promi-Räuber-Vorgänger GERT FRÖBE, PETER KERN und ARMIN ROHDE. Die schafften es souverän, die humoristische Doppelbödigkeit mit dem nur auf den ersten Blick „gefährlichen“ Waldschrat aufzuzeigen. OTFRIED PREUßLERs gleichnamiger Bestseller feierte 2022 sein 60-jähriges Jubiläum und wurde bereits in 38 Sprachen übersetzt. Otfried Preußler selbst wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Alle drei Bände der Reihe sowie der 2018 erschienene Band „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ wurden allein in Deutschland weit über 6 Millionen Mal verkauft. Ich kam erst anlässlich der Heimkino-VÖ zum Schauen und darf behaupten  – auch dieser Neu-Start, mit dem schalkigen Titelhelden NICHOLAS OFCZAREK, wirkt unterhaltsam, humorig und als charmante Familienfilmunterhaltung dufte. Worum es hier geht? Bitte schauen sie doch  beziehungsweise schmökern sie sich doch durch die Literatur. ES lohnt sich (= 4 PÖNIs).

4.)    GEHEIME LIEBE. Titel = „EISMAYER“ von David Wagner (B + R; Ö 2021; K: Serafin Spitzer; M: Eva Klampfer /“Lylit“; 87 Minuten; deutscher Kino-Start: 01.06.2023). Härter, härter, Eismayer. Der herrische Vizeleutnant (GERHARD LIEBMANN) gilt als gefürchtetster Ausbilder beim Österreichischen Bundesheer. Und er ist schwul  – was aber keiner wissen soll. Die Liebesbeziehung zu einem Mann ist mit seinen Vorstellungen, wie ein echter Soldat zu sein hat, nicht vereinbar. Doch als der attraktive und offen schwule Rekrut Mario Falak (LUKA DIMIC) in seiner Truppe landet, gerät Eismayers strenge Gedankenwelt ins Wanken. Das Liebesdrama von David Wagner beruht auf einer wahren Geschichte , die unter Österreichs Soldaten legendär ist: Charles Eismayer, der berüchtigtste Schleifer des Bundesheeres, verliebte sich in einen Rekruten und gab ihm 2014 in Galauniform auf dem Kasernenhof das Ja-Wort. Der Film „Eismayer“ wurde nach seiner Weltpremiere in Venedig auf Festivals weltweit gefeiert und vielfach ausgezeichnet (= 4 PÖNIs).

5.)    TV-TIPPS: Im RBB läuft am NÄCHSTEN DONNERSTAG (8.6.) ab 20.15 Uhr einer der besten amerikanischen Spielfilme des Jahrgangs 2006. Titel: „CAPOTE“. In der Hauptrolle als TRUMAN CAPOTE: der überragende PHILIP SEYMOUR HOFFMAN (s. Kino-KRITIK /5 PÖNIs).          Für den nächsten FREITAG (9.6.) kündigt 3sat ab 22.25 Uhr den bei seiner deutschen HEIMKINO-VÖ  im September 2018 vielgelobten, hochgeschätzten italienischen Psycho-Kriminalfilm „DER NEBELMANN“ an. Auch hier gilt die Spitzenempfehlung (s. Heimkino-KRITIK /4 1/2 PÖNIs).

6.)    MUSIK UND SCHÖNHEIT:  Es sind menschliche Situationen,  diese Momente zwischen uns;   die Trennungen und das Immer-Wiederkehren;   vom Nichtsverstehen-Danach;   schon… wie du siehst,  denke ich an dich… ja… seit einiger Zeit.

Im Alter von 50 Jahren spielte MONICA BELLUCCI 2015 die Rolle der Lucia Sciarra in „JAMES BOND 007: Spectre“ und ist somit die bislang älteste Darstellerin eines Bond-Girls. Ihr Schaffen als Schauspielerin für Film und Fernsehen umfasst mehr als 75 Produktion. SIE ist heute mein Lieblingsstar der Woche und tummelt sich charmant, sexy, charismatisch in dem Wochenclip herum, gemeinsam mit der Musik von Eros Ramazzotti und Chris Issak und den Songs: „Cose Della Vita“  sowie  „Can’t help Falling in Love“:

P.S.:  An diesem SONNTAG (04.06.) strahlt die ARD ab 20.25 Uhr den neuen „TATORT“-Krimi aus. Titel: „HOCHAMT FÜR TONI“. Diesmal meldet sich FRANKEN mit Kommissar Voss (Fabian Hinrichs) und der Kollegin Ringelhahn (DAGMAR MANZEL). Nach der ersten Ausstrahlung schreibe ich die Kritik und veröffentliche sie an den bekannten Stellen, also hier und auf Facebook:

Wünsche eine gelungene Woche.

HERZlich:   PÖNI Pönack

email:  kontakt@poenack.de

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