PÖNIs BLOG (27): STIMMUNGEN

1.) Pöni-PRIVAT: Am letzten Montag fand ein Abend statt, den man als unvergesslich einstufen darf: ENNIO MORRICONE, der italienische Beethoven der Filmmusik, inzwischen 90 Jahre alt, gab ein Live-Konzert in der (mit 11.000 Besuchern) ausverkauften „Mercedes-Benz-Arena“ in Berlin. „The Farewell Tour 2019“ lautete offiziell das Event mit rund 150 Personen auf der Bühne. Die Aktivisten waren: Das Tschechische Nationalorchester & der Kodály-Chor aus Ungarn. Während auf zwei Großbildwänden „The 90th Celebration Tour“ zu lesen war. Man kam einmal mehr ins nostalgische Schwelgen, (Bilder-)Träumen und berührendes Schwärmen; hörte, „sah“ Film=Musik aus über fünf Jahrzehnten internationalem Kino. Mit zwei opulent-akustischen Chor-Orchester-Höhepunkten: Dem Haupt-Song aus dem Sergio Leone-Western „Zwei glorreiche Halunken“ von 1966 (= Quentin Tarantinos Lieblingsfilm) sowie mit dem monumentalen Titelsong („Abolicao“) aus dem weniger bekannten Polit-Drama „Queimada“ von Gillo Pontecorvo aus dem Jahr 1969 (mit Marlon Brando in der Hauptrolle). Und natürlich durfte der „Oscar“-Sound(track) aus Quentin Tarantinos „The Hateful Eight“ ebensowenig fehlen wie der „Mundharmonika“-Klassiker aus dem Leone-Meisterwerk „Spiel mir das Lied vom Tod“. Was für ein Erlebnis, dieses einmalige Ereignis vom 21. Januar 2019: DANKE, ENNIO MORRICONE!

In diesem Zusammenhang bräuchte ich Rat & Hilfe. Meine allererste 90 Minuten-Sendung bei RIAS Berlin stammt vom Donnerstag, den 9. Januar 1975. Sie hieß: „Spiel mir das Lied vom Kino“ und war ein mit viel Film-Musik begleitetes Porträt über Ennio Morricone. Ich habe eine CD-Aufnahme von meiner damaligen Sendung, aber die müsste dringend technisch bearbeitet werden. (Ebenso bin ich auch noch im Besitz einer Kassetten-Aufnahme von damals). Weiß aber nicht WIE WO WER das wann machen kann. Gegen Bezahlung natürlich. Vielleicht kann mir jemand sagen, wie ich diesbezüglich weiterkomme:    kontakt@poenack.de    würde sich freuen.

2.) Pöni-Gag mit MUSIK: Ich bin bekennender MUPPETS-Fan. Auch heute wieder – wenn die allgemeine Stimmung absackt, muss ein Video mit diesen herrlich komischen „Menschen“-Figuren her. Das baut mich wieder auf. Eine meiner definitiven Lieblingsfiguren, die mich stark an mich erinnert, heißt BEAKER. „Beaker“ ist der glücklose Assistent von Prof. Dr. Honigtau Bunsenbrenner, der ihm seit der zweiten Staffel der „Muppet Show“ zur Seite steht. Während der Professor den Zuschauern erklärt, was Beaker testen wird, sind dessen typische Reaktionen: verdrehte, hilfesuchende Augen und sein hysterisches „Mi Mi Mi“. Es ist das Einzige, was er jemals von sich gegeben hat. Beaker ist schüchtern  und schafft es letztendlich nicht, Dr. Bunsenbrenner die Stirn zu bieten, weshalb er bei den Experimenten so oft verletzt wird. Beaker hat orangefarbene Haare. Von IHM zu den FC Bayern München-Verantwortlichen ist (k)ein weiter Weg. Denkt man. Aber wir erinnern uns an die legendäre Pressekonferenz von neulich, als Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic ihre Presse- bzw. Medien-Beschimpfungen abließen und dabei sogar das würdevolle Grundgesetz (Artikel 1) bemühten. Es gibt jetzt dazu ein schmuckes Video, auf dem ausgerechnet BEAKER diese bayerischen O(riginal)-Töne „musikalisch begleitet“. Ein Muss für jeden FC Bayern München-Liebhaber!

3.) Pöni-Literatur mit TV-Tipp: Der amerikanische Schriftsteller JACK LONDON (*1876 – †1916) stammte aus ärmlichen Verhältnissen. Schlug sich als Zeitungsjunge, Lagerarbeiter und Seemann durch. Später ging er als Goldsucher nach Alaska und geriet als Korrespondent im russisch-japanischen Krieg in Gefangenschaft. Ab der Jahrhundertwende 1899/1900 wurde er als Autor erfolgreich. Mit Abenteuerromanen wie „Der Seewolf“, „Wolfsblut“, oder „Ruf der Wildnis“ erlangte er schließlich weltweite Bekanntheit. Weitgehend unbekannt geblieben ist dagegen sein Agententhriller „The Assassination Bureau Ltd.“ aus dem Jahr 1910, der hierzulande 1963 von Robert L. Fish vervollständigt wurde und soeben als Taschenbuch (beim „Penguin Verlag“) unter dem Titel „Mord auf Bestellung“ herausgekommen ist. Der ARD-Literatur-Experte Denis Scheck ist ganz aus dem Häuschen: „Ein ganz herrliches Buch! Ich musste mir immer wieder die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischen“. Da passt es, dass bei ARTE an diesem Samstag, 26.1.2019, ab 20.15 Uhr die 95-minütige Dokumentation Jack London – Ein amerikanisches Original von Michel Viotte annonciert ist. Könnte ein spannend-komischer Abend werden. Wenn man vielleicht danach gleich mal zum Taschenbuch-Krimi von Jack London greift. Was für ein belesenes Wochenend-Vergnügen!

Wünsche gute-erlebnisreiche und wärmere Zeiten. HERZlichst: PÖNI Pönack

 

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