ICE AGE 5 – KOLLISION VORAUS!

„ICE AGE 5 – KOLLISION VORAUS!“ von Galen T. Chu und Mike Thurmeier (USA 2014-2016; B: Michael J. Wilson, Aubrey Solomon, Yoni Brenner, Michael Berg; K: Renato Falcao; M: John Debney; 94 Minuten; deutscher Kino-Start: 30.06.2016); gleich rein in die Kritik-Vollen: Der Animations-Spaß ist vom Eis. Die fünfte Auflage des populären Franchise-Vergnügens ist nur noch eine lauwarme Jux-Brühe.

Über das gesamte und bisher so erfolgreiche „Ice Age“-Imperium gibt es Auskunft bei: „Ice Age“ (s. Kino-KRITIK), „Ice Age 2: Jetzt taut’s“ (s. Kino-KRITIK); „Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“ (s. Kino-KRITIK) sowie „Ice Age 4 – Voll verschoben“ (s. Kino-KRITIK) – allesamt mit jeweils 4 PÖNIs empfohlen.

Nun der dürftige Absacker. Mit meist bekannten und nun nicht mehr sonderlich originellen Tier-Figuren. Wie:

1.) Scrat, jener Eichhörnchen-Ratte, die ständig Eichel-Fangen spielt, in einem Raumschiff landet und dadurch für All-Kollisionen sorgt. Was schließlich einen Asteroiden zerstörerisch auf die Erde zurasen lässt. Sieht aus wie Backe-Backe-„Star Wars“-Macke.

2.) Manni, das Mammut, hat inzwischen Familie. Mit dominanter Ellie-Gattin und erwachsenem Töchterchen Peaches. Die will sich mit Mammut Junior Julian paaren, was Papa Manni eifersüchtig-widerwillig betrachtet. Zähe, bekannte, menschlich-tierische Emotions-Soße.

3.) Diego, Säbelzahntiger, läuft mit, ohne noch groß aufzufallen. Vereint sich mit der hübschen Tigerin Shira. Ja.

4.) Sid, das Schabernack-Faultier (mit der Otto Waalkes-Stimme), kalauert nur noch reichlich bemüht durch die fade Szenerie und kriegt schließlich auch (endlich) eine „resolute“ Partnerin. Brooke. Sid-Otto trällert daraufhin ein nettes Liebes-Liedchen. Marke: Kleinkind-Kost.

5.) Buck, das exzentrische Ein-Auge-Wiesel. Der mit der großen Klappe. Typ: hypernervöser Pirat. Singt eingangs die „Figaro“-Arie. Und hat dann die Peilung. Gleich Ortung.

6.) 2 x hektische Wiesel als Hofnarren, mit vielen Sprüchen und dauergymnastischem Gewiesel. (Ha, ha).

7.) Oma als furchtlose Olle. War auch schon mal Sprüche-komischer. Nervt.

8.) 3 durchgeknallte Dino-Vögel mit Weltherrschaftsübernahmeansinnen. Gehen mehr auf den Keks denn interessant.

Mal stürmt es elektrisch, dann wird durch die Gegend geflitzt, mal werden Familien-Werte besprochen. Aus tierischem Spaß-Personal werden plappernde Macken-Tiere. Mit allzu menschlich-neurotischer DNA. Handlung? Buchstäblich mühsam am Fell herbeigezogen. Kleine Slapstick-Nummern. Jeder darf mal kurz auf die Bühne. An die Rampe. Dick vortragen. Manchmal Grinse-nett, meist wurscht. Reiz-Punkt: überschaubar. Unterhaltung: begrenzt.

„Ice Age 5“ ist ein aufgewärmter Eintopf. Jede Figur wird für einige Minuten ein- und hektisch umgerührt, aber der Insgesamt-Geschmack bleibt nur noch wässrig. Diese Eiszeit-Serien-Show ist gegessen (= 2 PÖNIs).

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