„DIE UNFASSBAREN 2 – NOW YOU SEE ME“ von Jon M. Chu (USA 2015; B: Pete Chiarelli, Ed Solomon; K: Peter Deming; M: Brian Tyler; 129 Minuten; Start D: 25.08.2016); der spannende Zauber von vor drei Jahren, „Die Unfassbaren – Now You See Me“, in der Fortführung. Wieder mit dabei: JESSE EISENBERG, DAVE FRANCO, MARK RUFFALO und, völlig kirre, gleich 2 x: WOODY HARRELSON, in einer kecken Gut/Böse-Zwillingsausgabe. Als weiblicher Team-Neuzugang ist jetzt LIZZY CAPLAN als Illusionistin Lula Mai mit von der heißen Party. Sowie „Harry Potter“ DANIEL RADCLIFFE als Walter Mabry, der uneheliche Sohn von Arthur Tressler (MICHAEL CAINE), dem Finanzmagnaten und ehemaligen Sponsoren der „Four Horseman“, dem sie bekanntlich im ersten Teil zünftig die Finanzhosen ausgezogen haben. Und der nun den Rache-Stab an seinen Bubi Walter, einem psychopathischen Hightech-Spezi, weiterreicht. Zudem sitzt Thaddeus Bradley alias MORGAN FREEMAN immer noch hinter Gitter, wird aber für einen neuen Auftrag der Fopper-Profis benötigt und deshalb herausgeholt. Ein „Freund“ der Vier wird er aber deswegen nicht. Wo sie ihn doch damals so gedemütigt und in den Knast gebracht haben.
Jetzt sind alle beisammen, der große, freche, grinsende Budenzauber kann starten. Motto: Ein ständiger furioser Taumel. Marke: Nicht groß (nach-)denken, wieder ‚reinfallen und sich köstlich mit-austricksen lassen. Nur so viel: Es gilt, einen speziellen Chip zu bekommen, über den jedes digitale Endgerät auf dem Planeten ausgekundschaftet, kontrolliert werden kann. Das übliche geile Macht-Gebaren von privaten Industrie-Lumpen.
Dabei setzt der neue Spielleiter Jon Murray „Jon“ Chu, genannt Jon M. Chu, bisher mit Justin Bieber-Performance und „Step Up“-Movies nicht sehr aufgefallen, auf – natürlich –viel Rasanz und Radau, haarsträubende, verblüffende Tricks, rätselhafte Schwindeleien. Turbulenzen, wohin man mitgeht. Gen New York, Macao und schließlich London, mit seinem haarsträubenden Nerven-Event-Finale-Husarenstück.
Ist „Die Unfassbaren 2“ genauso-gut wie der erste Film? Nicht ganz-ganz. Spektakulär, gewiss, visuell gut Augen-satt, aber den lästerlichen Show-und Figuren-Charme des Vorgängers bisweilen nur noch streifend. Mehr Effekt-Krimi denn Nur-Ironie-Spaß. Dennoch, insgesamt: Ein Heiden-Zirkus mit prächtigen Artisten (= 4 PÖNIs).