UND ES WARD LICHT

UND ES WARD LICHT“ von Otar Josselljani (Fr/D/I 1989; 105 Minuten; Start D: 07.06.1990); wurde im Vorjahr mit dem “Großen Preis“ der Jury vom Filmfestival in Venedig ausgezeichnet.

“Und es ward Licht“ ist die hintergründige Fabel um Kulturzerstörung und Zivilisation. In einem kleinen, unberührten afrikanischen Dorf lebt man noch nach den Gesetzen der Väter und mit der Natur. Die Kommunikation untereinander ist einfach, aber klar. Die Frauen bestimmen den Alltag, die Männer ordnen sich unter und arbeiten. Darin wird der Dschungel durchlässig. Für Wald- und Holzarbeiter, für ihre schweren Lastwagen, ihren Schmutz und ihre Geschäfte. Fortan verändern sich auch die Lebensgewohnheiten der Dorfbewohner, wird ihre natürliche Umgebung mehr und mehr vernichtet.

“Und es ward Licht“ erzählt das nicht aggressiv, sondern wie “normal“ und selbstverständlich. Ein Film für die Sinne und keine Strapaze für die Augen. Ein Film der traurigen Poesie, ein sehenswerter Film (= 4 PÖNIs).

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