UGLYDOLLS

PÖNIs: (2,5/5)

„UGLYDOLLS“ von Kelly Asbury (USA/Kanada/China 2017-2019; B: Alison Peck; nach einer Story von Robert Rodriguez; basierend auf den Charakteren von David Horvath und Sun-Min Kim; Art Direction: Ravinder Kundi; M: Christopher Lennertz; 87 Minuten; deutscher Kino-Start: 03.10.2019);  UGLYDOLL = Hässliche Puppe ist ein US-amerikanisches Label, das als Designer-Toy begann und seit 2001 im regulären Spielzeugmarkt präsent ist. Erfinder der Uglydolls sind David Horvath und Sun-Min Kim. Thema: Toys auf Outlaw-Kurs. Mit „Toy Story“-Geruch.

Sie gelten als hässlich, nicht „verwertbar“, unansehnlich und haben angeblich keine Chance, jemals von einem Kind adoptiert und gemocht zu werden. Also dümpeln die Uglys so vor sich hin. Bis sie eines Tages, nach erheblicher Neugier und Suche, die Stadt der Puppen entdecken. Wo „saubere Puppen“ fast menschlich-anständig aussehen und auf Gehorsam getrimmt sind. Natürlich werden die Uglys ausgelacht. Was wollt ihr denn? Meint auch der Saubermann-Anführer, der blonde Lou. Ein Gemein-Wesen der ganz speziellen Art. Dessen Meinung zählt. Ihr seid viel zu hässlich, um jemals zu gefallen. Wir-dagegen sind: schön. Und dies ist das Kriterium. Bisher. Jedenfalls. Ein Wettkampf soll entscheiden.

Soll ich weiter erzählen? Nö. Mobbing durch perfekte Schönheit. Dieser Kreislauf will durchbrochen werden. Leider ist dabei die Musikalität mehr schlicht, denn furios, und der Ablauf reißt auch nicht gerade aus dem Kinostuhl. Die Idee ist charmant, auch aktuell, wenn es um „ideale Schönheit“ (von heute) geht, aber insgesamt wirkt das gute Motto, bleibe bloß so wie du bist, ziemlich mottig. Dieser erste Animationsstreifen aus dem Ami-Produktionshaus „STX Entertainment“ hinterlässt keinen bleibenden Unterhaltungseindruck und war auch in den USA ein „niedlicher“ Flop (= 2 1/2 PÖNIs).

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