DIE TRAUMTÄNZER

Nach “That Sinking Peeling“, “Gregory’s Gin“, “Local Hero“, “Comfort And Joy“ und “Housekeeping“ heißt sein neuer Film „DIE TRAUMTÄNZER“ von Bill Forsyth (USA 1989; 91 Minuten; Start D: 16.08.1990).

Bei dem signalisiert schon die ständig “anwesende“ Swing-Musik: Bitte zurücklehnen, entspannen, genießen! Im Gegensatz zum lauten Schrei- und Mord-Kino eines Arnold Schwarzenegger geht es bei Bill Forsyth und seinem Autor John Sayles um einen Spaß. Um einen Spaß zum Grinsen, zum Feixen, nicht zum Brüllen. Im Story-Mittepunkt stehen zwei Gauner. Aber: Sie sind doch von sehr unterschiedlichem Charakter. Gegensätze, die sich bekanntlich anziehen. Doch Freunde können die nie werden, weil einer den anderen nicht versteht, begreift.

Ernie, der Profi und Lebemann, und Mike, der Naive und Träumer. Für eine Weile “arbeiten“ und leben sie zusammen, doch dann stellt sich Mike zu dumm an und wird erwischt. Doch auch jetzt bleibt und zeigt sich jeder so, wie er ist. Denn die eigene Haut ist für Ernie und Mike immer noch das Beste.

“Die Traumtänzer“ lebt von Stimmungen, von den fein gezeichneten Charakteren, von der leisen Situationskomik und von den beiden hervorragenden Schauspielern. Burt Reynolds spielt mit einigem Augenzwinkern seine erste Oldie-Rolle, der unbekannte Casey Siemaszko ist ein liebenswerter Trottel. Wie gesagt, der Film haut einen nicht aus den Socken, sorgt aber für angenehme 91 Unterhaltungsminuten.

“Die Traumtänzer“, das ist Kino für Liebhaber (= 3 PÖNIs)!

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