THE MENU

PÖNIs: (4/5)

„THE MENU“ von Mark Mylod (USA 2021; B: Seth Reiss & Will Tracy; K: Peter Deming; M: Coln Stetson; 106 Minuten; deutscher Kino-Start: 17.11.2022);

HORROR SATIRISCH! Titel = „THE MENU“ von Mark Mylod (USA 2021; B: Seth Reiss & Will Tracy; K: Peter Deming; M: Colin Stetson; 106 Minuten; deutscher Kino-Start: 17.11.2022). ER ist einer der spannendsten, also faszinierendsten gegenwärtigen Best-Schauspieler: Ralph Nathaniel Twisleton-Wykeham-Fiennes, genannt = RALPH FIENNES. Geboren am 22. Dezember 1962 in Ipswich, Suffolk, England. Zu seinen bekanntesten  Rollen zählt die Darstellung des KZ-Chefs Amon Göth in „Schindlers Liste“, von Graf László Almásy in „Der englische Patient“; vom Fiesling Lord Voldemort in der Harry-Potter-Filmreihe und seit 2012 die Verkörperung von M, dem Direktor des MI6 in den James-Bond-Filmen. Ralph Fiennes stammt aus der weitverzweigten Adelsfamilie Twisleton-Wykeham-Fiennes. Mit seinem diabolischen „zweiseitigen“ Lächeln sorgt er stets für eine Hab-Acht-Stellung bei seinen „speziellen“ Filmrollen. Achtung – Vorsicht: sind seine Blicke und Bewegungen zu deuten. Wie hier wieder. Als Chefkoch SLOWIK. Wobei – ER sieht sich mehr als Künstler denn als Promi-Koch. Hat – zahlende – Gäste auf eine abgelegene Insel eingeladen, um diese opulent zu bedienen. Mit einem natürlich außergewöhnlichen Mahl. Und so versammelt sich das reiche edle exklusive Gesindel, um einmal mehr „auffällig“ zu genießen. Kostbare, also besondere Speisen „aufzunehmen“. Speisen halt nur für DIE Auserwählten, für Prominente und Milliardäre. Kostenpunkt: 1250 US-Dollar pro Person. Slowik begrüßt seine ahnungslosen Gäste persönlich und stellt jedem Gang eine persönliche Ansprache / Ankündigung voran. Weist daraufhin, ja seine Speisen „zu schmecken“ anstatt diese „nur zu essen“. Sowie, ganz wichtig – während dieses speziellen Abends ist Fotografieren nicht erlaubt, sind keine Fotos erwünscht, da die wahre Schönheit dieses Essens – wie es Slowik formuliert – in seiner Vergänglichkeit liege. Was für eine charmante Bitterkeit!

Also: Wenn er da nicht bereits listig auf „Vorkommnisse“ verweist. Die sich mehr und mehr an-nähern.  Und die auch uns, im Parkett, schockieren werden. Besser – sollen. Denn hinter der Fassade des lukullischen Restaurants Hawthorne verbirgt sich weitaus mehr – und enorm entsetzlicheres, Schlimmereres – als alle vermuten. Wenn an der Seite von Ralph SLOWIK Fiennes u.a. Promis auftauchen und, Achtung: Spoiler, gehörig- zünftig leiden werden: Anya Taylor-Joy („The Queen’s Gambit“), Nicholas Hoult („The Favourite“), John Leguizamo („John Wick 2“), Janet McTeer („Ozark“) und Judith Light („Tick, Tick ::: Boom!“). Während der Küchendespot schon wieder mit seinem eigenwilligen Lächeln hantiert. Signale damit sendet. Was für eine exzellente wie schmackhafte, blutige Haute Cuisine-Spannung tut sich hier auf. Regisseur Mark Mylod gibt kund (im Presseheft): „Unser Ziel war es, diese Industrie mit großer Sorgfalt vorzuführen. Dafür wagten wir einen richtigen Drahtseilakt“, um dann schwarz-lächelnd-gefühlt von ‚Kunstform‘ und ‚Respekt‘ ironisch zu schmachten. Also  – ab ins Lichtspielhaus (= 4 PÖNIs).

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