TATORT: ZÜRI BRÄNNT (18.10.2020)

PÖNIs: (2/5)

(Fotoquelle: ARD Degeto / SRG / Sava Hlavacek)

Zuletzt war der Schweizer (Abschieds-)“Tatort“ aus Luzern –  mit „Der Elefant im Raum“ vom 27.10.2019 – ein Debakel (s. TV-KRITIK). Heute, mit der „Tatort“-Folge 1140, ein Neuanfang aus Zürich. Mit dem Ermittlerteam =  Hauptkommissarin Isabelle Grandjean (ANNA PIERI ZUERCHER) und der Profilerin Tessa Ott (CAROL SCHULER). Deren erster Kriminalfall zwischen dem 11. November 2019 und 13. Januar 2020 gedreht wurde, also „vor Corona“. Und mächtig lahmt. Mit zwei amtlichen Jägerinnen, die sich nicht riechen können und schon mal auf „Zickenkrieg“ machen. Weil eine Leiche „auftaucht“, die mit übler örtlicher Vergangenheit in Zusammenhang steht. Stichwort: Die Opernhauskrawalle vom Dezember 1980, wo sich jugendliche „Aufständische“ und Polizei duellierten. Mit tödlicher Folge. Bis heute. Während die blonde Hauptkommissarin Isabelle des Öfteren arrogant-sprachlich nicht zu verstehen ist und viel „wissend“ grinst, bockt die Profilerin Tessa mit eigenmächtiger Klärungs-Fall-Suche. Das Drehbuch von Lorenz Langenegger und Stefan Brunner enthält  klugscheißerische Sätze wie „Die Ungewissheit ist ein Monster“ oder, passend, „Ich weiß überhaupt nicht was das soll“, übt Tessa viel wegrennen denn kollegiales mitflitzen. Bis schließlich der Mörder-Kerl zum (Lebens-)Ende fährt. Dieser neue Zürich-„Tatort“ – Regie: Viviane Andereggen – ist ein wenig spannungs-erbaulicher, besser: kaum wirklich interessanter Krimi (= 2 PÖNIs). Der nächste Fall wurde schon abgedreht und wird im nächsten Frühjahr von der ARD ausgestrahlt. Hoffentlich mit weniger lächerlichen Mädels-Posen = Possen.

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