TATORT: WO IST NUR MEIN SCHATZ GEBLIEBEN? (22.4.2019)

Fotoquelle: Radio Bremen / Christiane Schroeder

Abschied ist ein scharfes Schwert. Kriminalhauptkommissarin Inga Lürsen alias SABINE POSTEL nimmt – gemeinsam mit ihrem Kollegen Nils Stedefreund alias OLIVER MOMMSEN – mit ihrem 39. „Tatort“-Fall Abschied. Seit dem 28. Dezember 1997 („Inflagranti“) ermittelte sie, ab dem 11. November 2001 zusammen mit Stedefreund. Zuletzt, im Fall „Blut“ (vom 28.10.2018/s. TV-KRITIK), eher „Vampir“-spinnerich-blöd, davor, am 11. März 2018 („Im toten Winkel“), dagegen noch herausragend (s. TV-KRITIK). Der Co-Drehbuch-Autor und Regisseur FLORIAN BAXMEYER ist seit Mai 2009 beim Nord-Team mit-dabei und realisierte hier seinen insgesamt 14. Bremer „Tatort“ für Lürsen & Stedefreund.

Die hier mit einem völlig-unglaubhaften Humbug-Krimi abtreten. Da hat jemand zuviel schlechte Kinofilme gesehen und verhob sich total mit dem Spannung-Schaffen. Mal wieder sind „Beamte“ mörderisch-gierige Gauner, und sogar Stedefreund hat plötzlich auch die Arschkarte („Du kannst kein Polizist mehr sein“). Während Sabine Postel als blondierte Fast-Omi-Ermittlerin nur noch völlig deplatziert herumwuselt. So dass man ihren Ausstieg kaum bedauert.
Am 29. Dezember 1991, im „Tatort“ Nummer 252, stieg Götz „Schimanski“ George mit einem fröhlich-befreienden Gleitsicht-Flug über dem Revier aus. „Entledigte“ sich dabei seiner Kult-Jacke. Im heutigen „Tatort“ – Insgesamt-Ausgabe 1091 – fliegt Inga-„Sabine Postel“-Lürsen auch durch die Lüfte, allerdings heult sie sich dabei aus. So ändern sich beim „Tatort“ die Tschüssikowski-Zeremonien.
War ein Scheiß-„Tatort“-Rausschmeißer für die altgedienten Bremer Heros: Abschied ist ein stumpfes Schwert (= 2 PÖNIs).
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