TATORT: SCHOGGILÄBE (28.2.2021)

(Fotoquelle: ARD / SRF / Daniel Winkler)

PÖNIs: (0,5/5)

Wir erinnern uns (ungern), als mit dem Fall „Der Elefant im Raum“ die Schweiz, mit Luzern, sich am 27.10.2019 mit einem erbärmlichen Film aus dem „Tatort“-Feld verabschiedete (s. TV-KRITIK). Aber – mit dem Neuanfang aus Zürich wurde es am 18.10.2020 – mit „Züri brännt“ – keineswegs besser (s. TV-KRITIK), ganz im Gegenteil. Gleich danach schufen dieselben Chef-Akteure, Buch: Stefan Brunner; Lorenz Langenegger; Regie: Viviane Andereggen; Hauptakteurinnen ANNA PIERI ZUERCHER (als Hauptkommissarin Isabelle Grandjean) und CAROL SCHULER (als Profilerin Tessa Ott), 2019 den nächsten Versuch in Sachen „Tatort“-Spannung. War vorhin in ARD-Erstaufführung zu sehen und hinterließ dumpfe Spuren. Isabelle lächelt geheimnisvoll. Wenn sie nicht gerade schlecht drauf ist. Und an Von-Hier abzuhauen gedenkt. Tessa dagegen vermag als Polizistin nicht zu schießen. Ein Mord- oder Suizid-Delikt? Nichts genaues weiß man nicht. Denn nach einer ganz schön strapaziösen Einstiegslangeweile, in denen Beteiligte plötzlich sich sogar – in die Kamera blickend – an die TV-Zuseher plappernd wenden, keine Ahnung warum, ist es wurscht: wer – was – wie- warum – und überhaupt. Ein entsetzliches Geplärre wird geboten. Völlig spannungslos. Die beiden Zicken zicken. Während ich gedanklich längst ausgestiegen bin. Nur noch so hinblicke. Fünfmal dieselbe Frage: Wo waren Sie am Samstag-Abend? Manchmal wackelt die aufdringliche Handkamera. „Wir müssen reden“, sagt wer. „Ich möchte, dass sie ihr Potenzial ausschöpfen“. War das nicht die säuselnde Staatsanwältin? „Ich kann das nicht ohne dich“, klärt Ott. Die gerade Schießen gelernt hat zu Isabelle. Es geht also weiter. Mit diesem erbärmlichen, belästigenden Schweizer „Tatort“-Unfug ( = 1/2 PÖNI).

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