TATORT: REBLAND (27.9.2020)

(Fotoquelle: SWR/Benoit Linder)

Nach dem mäßigen Saison-Start aus „Wien“, dann mit der unzufriedenen Fortsetzung aus „Frankfurt“ nun ein sonntäglicher „Tatort„-Exot aus dem Schwarzwald. Dieser regionale Krimi existiert seit dem 1. Oktober 2017 („Goldbach“) und wurde danach ganz ordentlich Spannungs-gefüllt mit = „Sonnenwende“ (13.5.2018/s. TV-KRITIK) sowie „Für immer und Dich“ (10.3.2019/s. TV-KRITIK). Danach soff die Spannung ziemlich ab mit dem Fasnet-Krimi „Ich hab im Traum geweinet“ (23.2.2020). Das Polizisten-Paar besteht aus EVA LÖBAU (als Franziska Tobler) und HANS-JOCHEN WAGNER (Friedemann Berg). Die heute Abend mit ihrem fünften „Tatort“-Krimi-Auftritt überfordert unterwegs waren. Dabei wie Doof (Sie) und Dick (Er) agierten. Und genauso hilflos herum-wuselten wie das hohle diffuse Ensemble. Das Thema Vergewaltigung als Mittel, lauter trotteliges – überkandideltes – einfältiges Personal hantieren zu lassen. Mit armseligen Dialogen, Bewegungen, Blicken. Motto: Wann gibt endlich auch der Schuldige seine DNA ab, damit er entlarvt werden kann. Übrigens – Herr Baumann war’s nicht, der war nur Der Gestörte Papa. Der sich ständig auch so benahm. Und der bekloppte Nachwuchs-Polizist, wie immer er auch hieß, war’s auch nicht, der benahm sich dauernd nur so. „Der Frisör“, wie immer er auch hieß, konnte schließlich überführt werden: Dieser schlimme Defekte. Seit 21:03 Uhr bedeutete der Blick auf diesen dummen Film, nach dem Ende zu gieren. Das Drehbuch von Nicole Armbruster und die Regie von Barbara Kulcsar wirkten falsch und langweilig. Noch ein „Tatort“, der die Serie runter-zieht. Und viel auch damit zu tun hatte, durch eine schöne Landschaft nette Autos fahren zu lassen. Von schrecklichen uninteressanten (Film-)Menschen. Wie langweilig. Der vom 11. September 2019 bis zum 11. Oktober 2019 gedrehte Streifen hätte im ARD-Giftschrank versteckt bleiben sollen ( = 1 PÖNI / für die Landschaft).

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