TATORT: FÜR IMMER UND DICH (10.3.2019)

Fotoquelle: SWR/ Benoit Linder

SIE sind die Exoten in der „Tatort“-Reihe; die Schwarzwald-Ermittler Franziska Tobler & Friedemann Berg (EVA LÖBAU & HANS-JOCHEN WAGNER). Einmal pro Jahr dürfen sie – seit dem 01.10.2017 („Goldbach“/4 PÖNIs/s. TV-KRITIK) – antreten, zuletzt am 13. Mai 2018 mit „Sonnenwende“ (3 1/2 PÖNIs/s. TV-KRITIK). Die aktuelle Folge, Insgesamt-Ausgabe Nummer 1087, wurde geschrieben von Magnus Vattroth und inszeniert von der Kino-erprobten Regisseurin Julia von Heinz („Ich bin dann mal weg“/2015). Und auch Fall 3 aus der landschaftlich schönen Region konnte (sehr) gut „Krimi“-punkten.

1.) Zuallererst – diese hervorragenden Schauspieler, allen voran: MEIRA DURAND als 15-jährige „Lolita“ Emily; ANDREAS LUST als ihr alter Lover Martin, um die 50. Zudem einmal mehr fantastisch: URSULA WERNER als Mutter von Martin.

2.) Die Geschichte war packend. Interessierte sich nur am Rande für das Polizisten-Team, sondern wusste vielmehr eine psychologisch-intensive, spannende Story zu erzählen. Mitunter erstaunlich 20:15 Uhr-freizügig.

3.) Dass ein Hund getötet wurde, war dramaturgisch dämlich. Völlig unnötig.

4.) Die öfters „wackelnde“ Handkamera nervte.

5.) Passend, Gänsehaut-kribblig am Schluss: Der Song von RIO REISER („Für immer und dich“). Dadurch wurde – endlich einmal – der Nachspann für einige Sekunden aktiviert. Etwas Zeit zum gedanklichen Ausatmen. Diese Sonst-Hysterie mit der Programm-Werbung geht einem nämlich sonst mächtig auf den Wecker.

Insgesamt: Ein guter Spannungs-Abend (= 4 PÖNIs).

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