TATORT: MASKEN (28.11.2021)

PÖNIs: (3,5/5)

(Fotoquelle: WDR / Thomas Kost)

Eigentlich heißt er ja JÖRG HARTMANN, aber wenn er für den Dortmund-„Tatort“ am Sonntag-Abend engagiert ist, hört er auf den Kommissar-Namen PETER FABER. Seit 2012 ist er polizeilich aktiv. Peter trägt immer dieselbe schmuddelige Jacke und macht auch sonst mitunter einen sympathisch-stinkigen Daneben-Eindruck. Erinnert manchmal an Bogart und öfters an Schimanski. Deshalb teilt man gerne die 90 TV-Minuten mit ihm. Meistens jedenfalls. Zuletzt, am 21. Februar 2021, in dem Fall „Heile Welt“ (s. TV-KRITIK /3 PÖNIs), kam Mann nicht so richtig in die Puschen. Dafür um so mehr seine Kollegin Martina Bönisch (ANNA SCHUDT). Mit der er sich „gerne“ öfters zofft. Heute Abend, beim Fall „MASKEN“, war der Titel Programm – wir verpacken uns in Masken und lassen dann erst extreme Reaktionen zu. Mit rotzigem Ton; mit bisweilen erzählerischem Stillstand, und sogar Faber darf sich zum ersten Mal kurz empathisch ausleben. „Entmannt vom Feminismus“, klingt es. Während bei der Polizei die privaten Beziehungsmacken sprießen. Und ein Arzt kaputte Flirt-Seminare abhält, um Frauen zu beleidigen: „Der Löwe frisst, wenn er Hunger hat. Ich bin ein Mann“. Merkwürdiger Krimi – mal zum Wegschalten, viel zum Dranbleiben. Und wie war er denn nun, dieser zwanzigste Faber/Bönisch-Fall? (= 3 1/2 PÖNIs; okay?).

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