PÖNIs: (5/5)
Der heutige „Tatort“-Krimi stand unter besonderer „Beobachtung“: Einerseits kam die 1190. Folge der Reihe aus Dortmund, wo Peter Faber (JÖRG HARTMANN) und Martina Bönisch (ANNA SCHUDT) „speziell“ zusammenzuarbeiten pflegen, andererseits wurde dieser 22. Fall der beiden Ermittler von TORSTEN C. FISCHER inszeniert, der noch in bester Erinnerung ist als Regisseur des Kölner-„Tatorts“ vom Sonntag, 6. Februar 2022 („Vier Jahre“/ s. TV-KRITIK / 4 1/2 PÖNIs). Irgendwann wird man die Frage stellen, welcher „Tatort“-Krimi war der spannendste? Unter den infrage-kommenden befindet sich ab heute, 21.45 Uhr, „LIEBE MICH!“ darunter. Nach dem Drehbuch von JÜRGEN WERNER stellte Torsten C. Fischer die umfangreichen Spuren zusammen. Mit den ersten Worten: „Wir haben ’ne Leiche“. „Wo?“ „Auf dem Waldfriedhof“. Bei diesem Thriller, zu dem auch STEFANIE REINSPERGER als (gepeinigte) Rosa Herzog und RICK OKON als verstörter Kollege Jan Pawlak sowie TILMANN STRAUß als Drecksau-Talker Sebastian Haller (von der Spurensicherung) zählen. Auffallend – „die Verwirklichung“ des doppeldeutigen Titels: „LIEBE MICH!“ – beruflich wie privat. Von Beginn an herrscht permanent eine seltsame Unruhe. Nervosität. Verstörtheit. Während der sauber rasierte, verliebte Faber sich sogar plötzlich zu benehmen weiß: „Martina komm‘ zur Vernunft!“. Lauter emotionale Eskapaden-Hochkaräter stürzen unerwartet auf uns ein. Bis es schließlich ganz fürchterlich kracht. Wenn „Liebe mich!“ sich verwirklicht (= 5 PÖNIs).