ABSEITS DES LEBENS – EINE GESCHICHTE DER MENSCHLICHKEIT

PÖNIs: (4,5/5)

„ABSEITS DES LEBENS – EINE GESCHICHTE DER MENSCHLICHKEIT“ von und mit Robin Wright (Executive Producers, R + Hauptdarstellerin; USA/Kanada/GB 2019; B: Jesse Chatham; Erin Dignam; K: Bobby Bukowski; M: Ben Sollee; Time for Three; 89 Minuten; deutscher Kino-Start: 5.8.2021; deutsche Heimkino-Premiere: 17.2.2022);

NAH. Titel = „ABSEITS DES LEBENS – EINE GESCHICHTE DER MENSCHLICHKEIT“. Von und mit ROBIN WRIGHT (Executive Producers, R + Hauptdarstellerin; USA/Kanada/GB 2019; B: Jesse Chatham; Erin Dignam; K: BOBBY BUKOWSKI; M: Ben Sollee; Time for Three; 89 Minuten; deutscher Kino-Start: 5.8.2021; deutsche HEIMKINO-Premiere/“Zorro Medien GmbH“: 17.2.2022). Robin Virginia Gayle Wright, ROBIN WRIGHT, geboren am 8. April 1966 Im texanischen Dallas, hatte ihren internationalen Durchbruch als Schauspielerin an der Seite von Tom Hanks mit der Figur Jenny Curran in dem 1994 gedrehten Meisterwerk und Kassenschlager „Forrest Gump“. Der Part brachte ihr eine „Golden Globe“-Nominierung ein. 2014 gewann sie für ihre Darstellung als Ehefrau des Politikers Frank Underwood (Kevin Spacey) in dem TV-Seriendrama „House of Cards“ den „Golden Globe“ als beste Serien-Hauptdarstellerin. Bei „House of Cards“ führte Robin Wright 2014/2015 auch zum ersten Mal Regie, insgesamt bei zehn Folgen. „ABSEITS DES LEBENS“, Originaltitel: „Land“, ihr Regie-Debüt, hatte Anfang Februar 2021 beim „Sundance Film Festival“ Premiere und stieß auf großes Interesse.

Edee Mathis Holzer. Ihr fällt es schwer, mit Menschen zusammen zu sein. Zieht sich deshalb bewusst in die Einsamkeit einer Hütte in den kanadischen Rocky Mountains zurück: „Ich bin an diesem Ort, weil ich nicht unter Menschen sein will“. Die genauen Beweggründe, auf diese abgeschiedene Weise das Leben neu einzustufen und – eventuell – neu wertschätzen zu lernen, er-klären sich erst nach und nach. Thema: Ein schmerzhafter, bestialischer Verlust lassen Edee alle zivilisatorischen Brücken hinter sich schließen. Sie will alleine herausfinden, ob und wie es mit ihr überhaupt  – „weitergehen“ kann. Dabei unterschätzt sie die Gefahren der einzigartigen wie rauhen Wildnis und die Belastbarkeit ihres Körpers. Während drumherum die (Schnee-)Landschaft prachtvoll strahlt, muss sie empfinden, was es bedeutet, die Strapazen an diesem Platz der Natur auszuhalten. Grenzerfahrungen= Gerade noch rechtzeitig findet sie ein einheimischer Jäger (DEMIÁN BICHIR/“The Hateful Eight“) und vermag sie, zusammen mit einer Bekannten (KIM DICKENS, „Gone Girl – Das perfekte Opfer“), aus der Region, zu retten und ihr beizubringen, wie man jagt, wenn man hier „komplett“ auf sich angewiesen ist und dabei mitbekommt zu überleben. (Wer nun eine Romanze mit guten Emotionen vermutet, befindet sich im falschen Film).

Erbaulich – ROBIN WRIGHT vermeidet simple Eitelkeiten und dümmliche Hard Core-Abenteuer. Ihr in nur wenigen Wochen „vor Ort“, in der kanadischen Provinz Alberta, inmitten einer wunderbar minimalistischen Atmosphäre gestalteter Film lebt von der faszinierend-gigantischen Landschaftskulisse, wirkt in der stillen, packenden Erzählung authentisch und vermag uns empathisch einzufangen mit unaufdringlichen Fragen und Beobachtungen „Abseits des Lebens“. Selten Gefühle so wahrhaft gespürt wie hier (= 4 1/2 PÖNIs).

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