TATORT: DIE GOLDENE ZEIT (9.2.2020)

(Fotoquelle: NDR / Christine Schroeder)

PÖNIs: (2/5)

Mit IHM, dem „Bundespolizisten“ Thorsten Falke (alias: WOTAN WILKE MÖHRING), bin ich nie so recht warm-geworden. Irgendwie zu trocken der Typ, mit seltsam-laienhaftem Charme, sprich: Aufsage-Text, und auch nicht gerade in durchgehend spannenden Krimi-Fällen aktiv. Das war zuletzt so bei der Folge „Querschläger“ am 1. Dezember 2019 (s. TV-KRITIK), wo Falke mit seiner Kollegin Julia Grosz (alias: FRANZISKA WEISZ) zum 12. Mal herumwuselte, und bedurfte jetzt eigentlich endlich einmal der Krimi-Qualitäts-Korrektur. Dafür traten heute führend Drehbuch-Autor Georg Lippert und Spielleiterin Mia Spengler an. Kamen aber über den Falke/Grosz-Durchschnittsdampf auch nicht hinaus. Im St. Pauli-Milieu passieren „schlimme Dinge“. Ein Jugendlicher als Auftragsmörder. Kiez-Streitereien. Mörderische Albaner inbegriffen. Hauptnummer aber: Falke trifft dort auf seinen Mentor, der ihn hier einst – als Türsteher – sozialisierte. „Eisen-Lübke“ (MICHAEL THOMAS), und der wird zum eigentlichen Rabauken. Fand und finde ich immer schon doof, wenn bei Heute-Polizist und Immer-Noch-Loddel-Ganove alte Empfindungen aufbrechen. Und klare Ermittlungsblicke zunächst behindern. Dann aber … fallen letztlich Schüsse.

Heute haben Bayern und Leipzig in der Fußball-Bundesliga 0:0 gespielt. War spannend. Was man von diesem Unentschieden-„Tatort“ Nummer 1120 nur bedingt behaupten kann. Denn der war nur mittel-schlaff. Auch mal wieder beim TON, der öfters nicht zu verstehen war. Und die Atmosphäre ‘runterzog. Fazit: Der 13. Auftritt des „Tatort“-Bundespolizei-Duos jedenfalls war eine Na-Ja-Zeitverschwendung (= 2 PÖNIs).

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