TATORT: DAS IST UNSER HAUS (17.1.2021)

Links Felix Klare, rechts Richy Müller – und in der Mitte: Heinz Rudolf Kunze als Verdächtiger! (Fotoquelle: SWR / Benoit Linder)

PÖNIs: (3/5)

Wenn sich „Stuttgart“ für einen neuen „Tatort“-Krimi meldete, konnte bislang mit den dortigen Ermittlern RICHY MÜLLER (als Thorsten Lannert) und FELIX KLARE (als Sebastian Bootz) oft gut gepunktet werden. In Sachen bessere Spannung. Wie zuvor am 1. November 2020, als mit dem Thriller „Der Welten Lohn“ pikobello Genre-Stimmung aufkam (s. TV-KRITIK/4 PÖNIs). Heute Abend, beim 27. Auftritt dieser beiden Polizisten, in der „Tatort“-Folge 1153, ging es im Grunde weniger um „Krimi“ und mehr um BEKLOPPTES bzw. ANGEHEITERTES ZUSAMMENWOHNEN. Einer Gemeinschaft, die sich in die Wohnungen eines Hauses, das „Oase Ostfildern“ artikuliert wird, eingekauft haben, um sich nun „gestört und kaputt wie draußen“ aufzuführen. Eine Leiche taucht auf, die offensichtlich mal zur Gruppe gehörte, so dass Thorsten & Sebastian etwas zu ermitteln anfangen. Und dabei mit diesem fundamentalen Gruppenverhalten konfrontiert werden. Aber eigentlich sind „die Bullen“ hier nur mit Nebengeplänkel befasst, denn Co-Autor und Regisseur – und Musik-Verantwortlicher – DIETRICH BRÜGGEMANN zeigt hier heftig tretelnde Jung-Mittel-Bürger in ihrem genießerischen, egozentrischen Gestört-Stein. Für das Kommissar Richy „Thorsten Lannert“ Müller  schließlich die Aufklärung verkündet: „Dann hat sich’s ja am Ende gelohnt“. Irgendwie Ja, irgendwie nö. Aber sehens-hörens-wert allemal, weil „solches Personal“ nicht unbekannt ist (= 3 PÖNIs).

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