„SMALLFOOT“ von Karey Kirkpatrick (Co-B + R; USA 2017/2018; Co-B: Clare Sera; nach dem Buch „Yeti Tracks“ von Sergio Pablos; M: Heitor Pereira; 90 Minuten; deutscher Kino-Start: 11.10.2018); mit dem „DreamWorks“-Animations-Spaß „Ab durch die Hecke“ (s. Kino-KRITIK) machte sich der Filmemacher KAREY KIRKPATRICK 2006 bekannt. Jetzt startet sein neuestes, am Computer „gezeichnetes“ Spektakel: die musikalische Abenteuer-Komödie „Smallfoot“ – auch im 3D-Format.
Es war einmal. Da lebten die Yetits fernab, in den Bergen, über den Wolken. Mit eisernen, sprich steinigen Gesetzen. Dass irgendwo auch „irgendwie“ Menschen leben, halten sie für ein Gerücht. Doch als der kleine Migo versehentlich doch auf einen „Smallfoot“, also Menschen, einen „Kleinfuß“, trifft, glauben ihm das die Anderen nicht. Vor allem nicht ihr Anführer, der Steinhüter. Der alles dransetzt, dass die geordneten Verhältnisse so bleiben wie sie waren. Um nicht als Spinner zu gelten, beschließt Migo, sich selbst auf den Weg zu machen, um seinen verschwundenen Smallfoot zu finden.
Schnitt. Unter den Bergen. Bei der Gattung Mensch. Wo Percy lebt. Ein überheblicher Spinner. Angeber. Der fürs Internet Reiseshows dreht. Also drehen will. Aber nie „richtig“ dazu kommt. Als er mit Migo in Kontakt gerät, sieht er d i e Video-Star-Chance seines Lebens. Doch dann verläuft vieles anders als geplant.
Das von den Studios Sony & Warner gemeinsam produzierte neue Animations-Abenteuer läuft routiniert durch. Kann mit putzig animierten Gesellen punkten, ist aber auch viel zu vorhersehbar angelegt, besitzt einige flotte Musikalität und läuft gegen Ende so richtig zu Sinn-Hochform auf. Wenn es darum geht, das Miteinander zu betonen. Die gegenseitige Aufeinander-Neugier hervorzuheben. Motto: „Fremde“ sind zu akzeptieren. Denn man kann mit ihnen durchaus gut und gemeinsam zusammenleben.
Wenn Toleranz über Eigensinn furios vermittelt wird: „Smallfoot“, der Animationsfilm, ist kein riesiger Spaß-Gigant, verbreitet aber gute, solide Laune (= 3 PÖNIs).