RED HEAT

Ganz ulkig ist die Ausgangssituation des neuen Action-Films: „RED HEAT“ von Walter Hill (B+R; USA 1988; 104 Minuten; Start D: 04.10.1988). In dem spielt Arnold Schwarzenegger einen Moskauer Bullen, der nach Chicago geschickt wird, um dort einen sowjetischen Schwerverbrecher festzunehmen. Sein amerikanischer Partner wird James Belushi, der als Detective Art Ridzik zunächst ganz freundlich mit seinem Kollegen von der anderen Seite umgeht. Dann aber, als die liberalen, westlichen Methoden wenig fruchten, wird Arnold als Ivan fuchsteufelswild und geht auf eigene Faust vor. Natürlich passt das den Amis ganz und gar nicht, denn nun häufen sich die Schadensmeldungen und die Toten.

“Red Heat“ lebt von den beiden Kraftkerlen aus den unterschiedlichen und doch so ähnlichen Systemen. In der Begegnung und Zusammenarbeit zwischen dem Russen und dem Amerikaner ergeben sich ebenso heikle wie heitere Situationen. Wobei James Belushi den stieren Arnold Schwarzenegger glatt an die Wand spricht und spielt. Aber auch: Walter Hill hat den Jux viel zu brutal inszeniert. “Red Heat“ ist ein mit vielen hübschen Pointen versehener Spannungsfilm, der viel von seinem Charme und Spaß durch die übergroße Gewalt verliert.

“Red Heat“ – ein zwiespältiger Unterhaltungsknaller (= 2 ½ PÖNIs).

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