DER RADFAHRER VON SAN CHRISTÓBAL

DER RADFAHRER VON SAN CHRISTÓBAL“ von Peter Lilienthal (B+R; D 1987; 87 Minuten; Start D: 26.05.1988).

Die Geschichte wurde im vorigen Jahr in Chile gedreht. Erzählt wird von einem Rad-Champ, der für die große Karriere und das damit verbundene Geld trainiert. Dabei interessieren Lilienthal aber nicht nur dessen sportliche Aktivitäten, sondern auch sein privates Umfeld in der Familie und im Bekannten- und Freundeskreis. Es geht um die Ruhe im Land, wo die laute Rebellion gegen das Militärregime einer leiseren, aber nicht minder intensiven gewichen ist. So jedenfalls deutet es der Film an, der in seiner Erzählweise sehr behäbig wirkt. Der oft verhackstückt argumentiert, ohne richtige Anschlüsse kraftlos mit seinem Anliegen herumirrt und in der Schauspielerführung schlampt. Dazu kommt eine viel zu glatte, unsensible deutsche Synchronisation, die jedes Fein- oder Mitgefühl erstickt.

“Der Radfahrer vom San Cristóbal“ ist ein ambitionierter, aber wenig inspirierender und
sehr langweiliger Film (= 2 PÖNIs).

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