PUPPENMORD

Der britische Streifen „PUPPENMORD“ von Michael Tuchner (GB 1990; 92 Minuten; Start D: 10.05.1990); basiert auf einem ulkigen Buch von Tom Sharpe.

In dem geht es um typisch schwarzen britischen Humor. Der komische Film dazu ist ein Zwitter. Einerseits will er unbedingt humorvoll sein, andererseits bleibt davon mehr als die Hälfte des Films unbetroffen. Die Story: Ein Unglücksrabe von Ehemann gerät in den nicht ganz unbegründeten Verdacht, seine ekelhaft geschwätzige und neurotische Frau umgebracht zu haben. Doch alles ist nur eine Verkettung von zufälligen Umständen, wie wir wissen, wie es aber nicht der ermittelnde Inspektor Flint weiß. Und weil der besonders dämlich und fleißig ist, wird alles nur noch haariger und komplizierter.

Die ganze Zeit merkt man, was aus solch einem hübschen Stoff hätte werden können, wenn er nicht so breiig, so lahm und zerredet, in die abendfüllende Länge gezogen worden wäre. Manchmal blitzen kecke Späße und feine Situationskomik durch, dann aber bleibt man bieder und “normal“ in Timing und Inszenierung.

“Puppenmord“ ist ein typischer Film für den Video- und Fernsehabend und nichts fürs Kino (= 2 PÖNIs).

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