PÖNIs BLOG (56): ZEITUNG; SHINING-AXT; ELVIS THE PELVIS

Heribert Prantl (Fotoquelle: blu-news.org)

1.) Pöni-PRIVAT: „Eine Tageszeitung am Kiosk zu kaufen ist ein bisschen wie Opa im Hospiz besuchen“; stammt von JAN BÖHMERMANN. Der Bengel hat ja so etwas von unrecht. Beispiel: Ein Artikel von Heribert Prantl auf der Seite „MEINUNG“ in der Wochenend-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ 31. August/1. September 2019. Zum Thema: Reichenpflicht. Thema: Die derzeit wieder durch die SPD angeschobene gesellschaftliche Diskussion um eine Steuer für Vermögende. Kam erst jetzt dazu, den längeren Artikel zu lesen (hebe mir öfters diese „Seite 3“- & Co-Artikel zum ruhigen Nachlesen auf). Dort heißt es u.a.: Die Vermögenssteuer ist nämlich die plakative Konkretisierung eines Kernsatzes dieser Verfassung: „Eigentum verpflichtet“. So lautet der Artikel 14 Absatz 2; und diese Pflicht wird sodann im Grundgesetz ausgeführt: „Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen“Zwei weitere wichtige Sätze in diesem sehr informativen, diskutablen Artikel: „Die Steuerpolitik betreibt in Deutschland eine Reichtumspflege“Und: „Reichtum ist nicht per se amoralisch. Verwerflich ist aber parasitärer Reichtum, der vom Staat und seiner Rechtsordnung profitiert, aber nur wenig dafür zahlen will – und so öffentliche Armut schafft. Das muss kluge Steuerpolitik verhindern“. Und ich darf ergänzen: Ebenso wie Armut im Alter beziehungsweise: Wann kommt endlich die solidarische GRUNDRENTE???

Und, Herr Böhmermann: Meine Zeitungsfrau, „Die vom Kiosk“, ist inzwischen 80 Jahre alt. Betreibt, mit ihrem Sohn, den Zeitungs- und Lotto-Kiosk. Wo ich seit Jahrzehnten „meine Presse“ her-beziehe. Wieso wollen Sie ihr den „Hospiz“-Job und die notwendigen Alters-Einnahmen wegnehmen? Was für ein arrogantes Verhalten eines geldsicheren Schlaumeiers?

2.) Pöni-SOUVENIR-Tipps: Wer träumte nicht schon mal davon, sich eine Axt an seine Bürowand zu hängen? Keine normale Axt, sondern DIE, mit der einst Jack Nicholson im Stanley Kubrick-Meisterwerk „THE SHINING“ Kleinholz schuf. Bei einer Auktion der Firma „Prop Store“ in London, die sich auf „spezielle“ Kino-Sachen spezialisiert hat, kann man am 30. September 2019 genau dieses Film-Requisit erwerben. Der Erlös wird von Experten auf ca. 48.000 bis 73.000 US-Dollar geschätzt. Insgesamt stehen rund 900 Gegenstände aus der Filmgeschichte im Angebot mit einem Gesamtwert, der auf siebeneinhalb Millionen Dollar taxiert wird. Neben der „Shining“-Axt wird auch die Rüstung von Russell Crowe aus „Gladiator“ angeboten und soll bis zu 60.000 Dollar einbringen sowie auch das Schwert von Mel Gibson aus dem vielfach „Oscar“-prämierten Streifen „Braveheart“, das auf einen ähnlichen Ertrag geschätzt wird.

3.) STATISTIK: Zur Bekanntmachung: Wir zählen gegenwärtig in Deutschland 4.889 Kinoleinwände. Auf diesen wurden im ersten Halbjahr 2019 303 Filme uraufgeführt. 2018 waren es zur selben Zeit 281. Erster Kommentar – viele der neuen Filme waren auf der Kino-Leinwand schlicht „überfordert“. Wurden vom Publikum ignoriert. Beispiel zuletzt: Der neue deutsche Spielfilm „Golden Twenties“ (s. Kino-KRITIK) hatte am ersten Start-Wochenende im Kino 898 Besucher. Ein weiterer deutscher Streifen, „Prélude“ (s. Kino-KRITIK), kam immerhin auf 2.033 Kino-Interessenten. 

4.) Pöni-MUSIK: Liebe Rock ’n‘ Roll. Natürlich vor allem den klassischen. Deshalb ist ELVIS immer mal wieder mein Wochen-Favorit. Hier mit sensationellem, livehaftigem Pelvis-Schwung. Von 1970. Elvis adaptierte dabei den Tony Joe White-Hit „POLK SALAD ANNIE“ von 1969. „Polk Salad“ wird aus den Blättern der Kermesbeere hergestellt, dessen Blätter giftig sind. Um diese essbar zu machen, müssen sie vorher abgekocht werden. Im Text heißt es: „(Herr erbarme Dich). Ich kannte ein Mädchen, die im Süden lebte. Und sie ging abends hinaus und pflückte sich etwas davon. Trug es nach Hause und kochte es als Abendessen. Weil das so ungefähr alles war, was sie zu essen hatten“: POLK SALAD ANNIE. Was für ein brillanter ELVIS-AUFTRITT! Was für eine schweißtreibende BEWEGUNG!

Wünsche eine bewegungsreiche Spaß-Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack

kontakt@poenack.de

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