A C H D U G U T E G Ü T E ! Fange zu diesem Wochenende „andersrum“ an: und WÜNSCHE DER PÖNI-GEMEINDE SOGLEICH EIN FRÖHLICHES, GESUNDES, ENTSPANNTES VORWEIHNACHTSWOCHENENDE. Mit viel Spaß und aktiver Feierlaune. Verbunden mit dem Hinweis auf derzeit viele Dezember-KINO-Spitzenfilme. Von Konstantin Wecker stammt der überzeugende Verweis: WER NICHT GENIEßT IST UNGENIEßBAR. Deshalb – ein auch tolles Genießen notiere ich. Wünsche ich. Von Herzen. Mit reichlich Geschmack. Macht’s gut. Okay: Wir hören von UNS Anfang Januar. 2025.
(Ach ja, und damit ihr euch nicht langweilt, ist jetzt – wie immer pünktlich vor Weihnachten – auch die 5. Folge von „PÖNI LATE NIGHT“ online. Diesmal zeige ich euch mein zweites Wohnzimmer, einen wahren PALAST! Natürlich gibt’s auch einen Rückblick auf meine ganz persönlichen Kino- und „Tatort“-Highlights des Jahres. Außerdem stelle ich euch meine aktuelle Lektüre vor, werde von einem guten alten Bekannten überrascht und muss am Ende wieder selbst Kritik einstecken. Also: zurücklehnen, anschauen, liken und kommentieren!)
1.) GLADIATOR AUF TIERISCH. Titel = „MUFASA – DER KÖNIG DER LÖWEN“ von BARRY JENKINS (USA 2022-2024; B: Jeff Nathanson; bezogen auf Disneys „Der König der Löwen“ von Irene Mecchi; Jonathan Roberts; Linda Woolverton; K: James Laxton; bearbeitet von Joi McMillon; M: Dave Metzger; Nicholas Britell/Partitur; Lin-Manuel Miranda/Lieder; 118 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.12.2024).
Genre: Abenteuer / Animation / Familienfilm / Musical / Tierfilm. Bei dem die Tiere sprechen. UND SINGEN.
= Apropos: Dieser Film ist dem Andenken an JAMES EARL JONES gewidmet, der Originalstimme von MUFASA aus dem Originalfilm von 1994 und dem Remake von 2019, der am 9. Dezember 2024 starb. =
= Zu den bisherigen Fakten: „DER KÖNIG DER LÖWEN“ von Roger Allers & Rob Minkoff (USA 1993/1994; s. Kino-KRITIK / 17.11.1994 / 5 „Carrie“-PÖNIs); „DER KÖNIG DER LÖWEN 2 – SIMBAS KÖNIGREICH“ von Darrell Rooney und Rob LaDuca (USA 1998; s. Kino-KRITIK / 25.02.1999 / 3 1/2 PÖNIs). „DER KÖNIG DER LÖWEN“ von Jon Favreau (USA 2017 – 2019; s. Kino-KRITIK / 18.07.2019 / 2 1/2 „Carrie“-PÖNIs).
Inhalt: „MUFASA: DER KÖNIG DER LÖWEN“ entstand durch eine Mischung aus Live-Action-Filmtechniken und fotorealistischen computergenerierten Bildern. Die Songs zum Film stammen aus der Feder des preisgekrönten Songwriters Lin-Manuel Miranda.
Simbas und Nalas kleine Löwentochter Kiara erfährt Mufasas Geschichte von Rafiki, einem weisen Mandrill, der als Schamane des Geweihten-Landes dient, und als Film-Erzähler die Erlebnisse spannend beschreibt / kommentiert. An Rafikis Seite treten, mit einigem Genuschel, weiterhin die einst populären Timon, das Erdmännchen, und Pumbaa das Warzenschwein, auf, um für – bekannte – tönende Gag-Stimmung zu sorgen. Wobei der Humor hier eher eher begrenzt tönt. „Klingelt“. Die Geschichte wird in Rückblicken erzählt. Beginnt bei Mufasa als verwaistem Löwenjungen, der alleine ist, bis er Taka, den Thronfolger der Löwen, kennenlernt. Diese zufällige Begegnung ist der Start einer langen Reise, auf die sich eine sonderliche, außergewöhnliche Gruppe von Außenseitern begibt, die auf der Suche nach ihrer Bestimmung sind. Ihre Verbundenheit verläuft zusammen mit vielen Unregelmäßigkeiten, weil die Freunde einem üblen Feind entkommen wollen beziehungsweise sich DEM dann hartnäckig-brutal stellen müssen.
Als auffallend, besser ungewöhnlich erweisen sich die vielen verschiedenen Genre-Stufen. Erst dominieren ANIMATION und Abenteuer, dann ist man bemüht, die familiären Geschehnisse „friedlich“ aufzubauen, bevor die musikalischen Gesänge dominieren, um schließlich als Tierdomäne zu klotzen. Wenn die knallharten Kämpfe beginnen, dann mehr und mehr ausarten, um sich schließlich kriegerisch hin in die wüsten Vollen zu bewegen. Motto: Es leben die hartnäckigen Gewalteskapaden, gemixt im Sand und abtauchend im Wasser. Und DIE stets eingemeindet sind in wunderbare bunte farbige Landschaften.
Disney 2024 / 2025. Das moderne Animations-Spektakel. Auf breiter Leinwand wuchtig auftrumpfend (= 4 PÖNIs).
2.) IST GEGESSEN. Titel = „DER SPITZNAME“ von Sönke Wortmann (D/Ö 2024; B: Claudius Pläging; K: Andreas Berger; M: Helmut Zerlett; 90 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.12.2024). Nach „Der Vorname“ (2018 / s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs) und „Der Nachname“ (2022 / s. Kino-KRITIK /3 PÖNIs) nun die dritte Namens-Komödien-„Version“ aus dem Regie-Hause Sönke Wortmann. Bei der bald klar wird – eigentlich ist alles durch. Gesagt. Wie getan. Die Weiterführung der ersten beiden (überzeugenden) Ich-hol-jetzt-mal-Luft-Filme – atmet ziemlich deppert durch die Kehlkopf-Szenerie. Habe nur begrenzte Lust, die wortreichen Eskapaden zu benennen, weil sie bei dieser dysfunktionalen Großfamilie Böttcher-Wittmann-Berger-König mehr scheppern anstatt pointenREICH zu knallen. In den Rollen erleben wir das bekannte Ensemble bestehend aus Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters und Justus von Dohnányi sowie Janina Uhse. Das sich diesmal zum Familientreffen in der winterlichen „Idylle“ der Tiroler Alpen versammelt. Um dann zünftig verbal zu poltern. Was dabei „passiert“ riecht mehr nach TV-Show. Ein bisschen weniger belanglos, also durchtriebener pointiert, wäre besser (= 2 1/2 PÖNIs).
3.) FRANKREICH – NÖ. Titel = „ES LIEGT AN DIR, CHÉRI“ von Florent Bernard (B + R; Fr 2022; K: Julien Hirsch; M: Théo Bernard; 104 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.12.2024). Nochmal gepantschte Ehe inzwischen, mit falschen Tönen und reichlichem Krampf. Wir werden in eine Kampf- bzw. Krampf-Ehe geleitet. Wo sich Ehefrau und Ehemann andauernd zanken. Die Emotionen von der trennungswilligen Sandrine (CHARLOTTE GAINSBOURG) und dem plumpen Christophe (JOSÉ GARCIA) sind längst ab-, besser ausgelaufen, und auch ihre erwachsenen Kinder Bastien und Loreleí befinden sich auf Trennungsspuren. Also arrangiert der Hausherr ein Weekend, um zu retten was noch zu retten – vielleicht -geht. Natürlich läuft dabei vieles mehr schief denn freudig. Nee, doll ist das hier nicht. Dazu ist und bleibt das defekte Personal auch zu anstrengend. Schade (= 2 PÖNIs).
4.) GEDANKLICHE LEBENSSPURENSUCHE. Titel = „FREUD – JENSEITS DES GLAUBENS“ von Matthew Brown (Co-B + R; GB/USA 2022; Co-B: Mark St. Germain; basierend auf seinem Theaterstück „Freud‘ Last Session“, das wiederum auf dem Buch „The Question of God“ von Armand Nicholi basiert; K: Ben Smithard; M: Coby Brown; 108 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.12.2024). Basierend auf einem fiktiven Treffen zweier großer Denker verwebt der tiefenpsychologische Film Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie. London. 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud (ein Genuss, einmal mehr: ANTHONY HOPKINS) ist mit seiner Tochter Anna Freund (LIV LISA FRIES / „In Liebe, Eure Hilde„) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos und vernachlässigt dabei ihre eigenen Bedürfnisse, Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C. S. Lewis (MATTHEW GOODE), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. Ab diesem Tag, in diesen Momenten, liefern sich zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?
Den zweifachen „Oscar“-Preisträger und Schauspielstar ANTHONY HOPKINS („Das Schweigen der Lämmer“; „Was vom Tage übrig blieb“) zu erleben, versteht sich – wie eigentlich immer – als hochempathischer Voll-Genuss. Egal, ob man bei manchen verbalen Interpretationen mitfühlt oder – als einfacher Bürger – skeptisch ist.
Hier ist ER. Sir ANTHONY HOPKINS. Jede KINO-Eintrittskarte ist ER wert. JEDE (= 4 PÖNIs).
5.) BITTE UNBEDINGT MÖGEN! Titel = „EIN KLITZEKLEINES WEIHNACHTSWUNDER“ von Simon Otto (B: RICHARD CURTIS; Peter Souter; das Drehbuch basiert auf der Kinderbuch-Trilogie von Richard Curtis; der zugleich Executive Producers ist; ebenso wie Rebecca Cobb; GB 2022/2023; Animation Director: Kapil Sharma; Art-Director: Mike Redmann; M: John Powell; 91 Minuten; deutscher HEIMKINO-NETFLIX-Start: 04.12.2024).
D i e Nachricht wird im Film zur imponierenden, stimmigen Meldung : WEIHNACHTEN IST EIN BISSCHEN WIE EIN VERGRÖßERUNGSGLAS FÜR GEFÜHLE! Genau!
Neugierde. Denn RICHARD WHALLEY ANTHONY CURTIS, genannt RICHARD CURTIS, geboren am 8. November 1956 in Wellington, Neuseeland, hat hier – freudigst – mitgemischt. Richard wer?: Na DAS IST DOCH D E R, der der als Autor für Leinwand-Hitparaden wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“; „Notting Hill“; „Gefährten“ (von Steven Spielberg) und zum Beispiel „Mamma Mia! Here Wo Go Again“ sorgte. Und bei Filmen wie (dem Dauer-Hit) „Tatsächlich… Liebe“, 2 x „Bridges Jones“ und „RADIO ROCK REVOLUTION“ gleich auch die Regie mit-„erledigte“. Bei „THAT CHRISTMAS“, so der Originaltitel, wirkte er beim Drehbuch mit. Kein Wunder, dass der listige, humane Spaß voll zum Mögen ist. Fürs heimische Kino. Mit uriger Tier-Animation.
Der liebevolle Film verwebt mehrere Kurzgeschichten, spielt in der Küstenstadt Wellington-on-Sea während der Weihnachtszeit. Läuft mit Titeln wie „Sam und Charlie“; „Der Junge und sein Vater“; „Die einsame Lehrerin“ und „DIE CHAOTISCHE FAMILIE“ im Angebot. Bedeutet: Zuletzt schaut man auf eine große Familie. Die mit den Herausforderungen des Weihnachtsfestes kämpft und eine chaotische, aber herzerwärmende Nacht erlebt. Während sie versuchen, sich auf das Fest vorzubereiten, zeigt der Film humorvoll, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten, auch wenn nicht alles perfekt läuft.
Der kurzweilige Animationsfilm „Ein klitzekleines Weihnachtswunder“ wartet nicht nur mit einem sympathischen, turbulenten, cleveren Father-Weihnachtsmann auf, sondern ist auch eine prachtvoll- unterhaltsame heimische Filmbescherung zum Weihnachtsfest (= 4 1/2 PÖNIs). Und für danach auch. Prima geeignet.
6.) TV-TIPPS; Was habe ich IHN gemocht. Und vor allen Dingen: SEINE SPEZIELLE M U S I K. Der italienisch Komponist ENNIO MORRICONE revolutionierte die Filmmusik mit über 500 SOUNDTRACKS. ARTE zeigt am SONNTAG (22. Dezember) ab 23 Uhr unter dem Titel „Ennio Morricone – Der Maestro“ ein 145minütiges Porträt (als Co-Produktion Italien/Belgien/Niederlande/Japan 2021; hier ist meine KRITIK dazu) des phantastischen, genialen MUSIK-Machers.
Und am 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.) präsentiert die ARD ab 20.15 Uhr einen Dortmunder „TATORT“, bei dem Kommissar Faber (JÖRG HARTMANN) einmal mehr für eine besondere Krimi-Stimmung sorgt. Kollegen/Innen schwärmen bereits. Natürlich werde ich mir danach erlauben, Kritik-mäßig einzusteigen. Auf allen bekannten Kanälen.
7.) M U S I K: Und noch einmal WEIHNACHTEN. Diesmal mit einem legendären Klassiker, den einst CSSR/DDR produzierten und der zum Millionen-Bestseller wurde. Dieser TV-Klassiker von 1973 gehört zur Weihnachtszeit wie die Christbaum-Kugeln – „DREI NÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL“. Im Winter 1972 wurde das DEFA-Märchen an verschiedenen Schauplätzen, zum Beispiel auf der Wasserburg Svihov, und in der DDR, unter anderem auf Schloss Moritzburg bei Dresden, gedreht. Und hier ist nun das WDR-Funkhausorchester mit den beliebten, hochgeschätzten phantastischen Klängen von KAREL SVOBODA:
Allerseits: MERRY CHRISTMAS und alles, was damit zusammenhängt
PÖNI Pönack grüßt HERZlich