PAUL WATSON – BEKENNTNISSE EINES ÖKO-TERRORISTEN

Natürlich existieren Gesetze. Gibt es klar definierte Regeln. Sind viele nationale wie internationale Abmachungen getroffen worden. Vieles ist eindeutig festgelegt. Worden. Schließlich wollen WIR unseren Planeten „bei Laune“ halten. Auf dem Lande ebenso wie auf dem bzw. vor allem UNTER dem WASSER. Stichworte zum Beispiel: Fangquoten. Damit die Meere nicht völlig „ausgefischt“, Fachbegriff „leergefischt“, werden. Oder Treibnetze. Die sind verboten, weil mit denen viele Meeresbewohner gefangen, gequält werden und zu Tode kommen, an deren Einfangen überhaupt kein Interesse bestand/besteht. Bis zu 50% des tierischen Treibnetzertrages werden also gleich wieder (tot) weggeworfen.

Oder diese verbotene Jagd nach Walen. Oder nach Robben. Die Liste mit den Verbrechen an Natur und Tieren auf dieser Erde ist lang. Ellenlang. Aber es gibt auch „Retter“. Zumindest Helfer. Über einen von ihnen und über sein ebeno engagiertes Team wurde ein spannender, informativer und engagierter Dokumentarfilm gedreht, der neulich schon kurz im Kino für Aufsehen sorgte und jetzt seine DVD-Premiere hat:

PAUL WATSON – BEKENNTNISSE EINES ÖKO-TERRORISTEN“ von Peter Brown (USA 2010/2011; 88 Minuten; Start D: 10.11.2011; DVD-Veröffentlichung: 31.1.2012).

Natürlich ist ER ein „Terrorist“. Ein „positiver“ Terrorist. Sozusagen. Ein „Michael Moore“ der Weltmeere. Dessen selbstverfasstes Motto stets lautet: AGGRESSIVE GEWALTFREIHEIT. In den 30 Jahren, in denen er schon „aktiv“ ist und handelt, wurde nie jemand ernsthaft verletzt oder gar getötet. „Auf beiden Seiten“. Heißt es im Film.

Über PAUL WATSON: Geboren am 2. Dezember 1950 im kanadischen Toronto/Ontario. Aufgewachsen in einem Fischerdorf an der kanadischen Ostküste. Als 10jähriger traf er auf einen Biber, den dann Pelztierjäger töteten. Daraufhin stöberte er ihre aufgestellten Fallen auf, zerstörte sie und befreite die gefangenen Tiere. Paul Watson studierte Kommunikations-und Sprachwissenschaften und war Professor für Ökologie am „Art Center College of Design“ im kalifornischen Pasadena von 1990 bis 1994. Er war Mitglied bei „Greenpeace“ (Mitgliedsnummer: 007) und trat 1977 dort aus, um seine Organisation SEA SHEPHERD CONSERVATION SOCIETY zu gründen. Seitdem ist er als „Captain“, als Meeres-Polizist „unterwegs“. Weil viele (auch viele Promi-)Menschen oft und gerne diese bedeutende Arbeit „begleiten“. Unterstützen. Praktisch wie vor allem auch mit Spenden.

Paul Watson beruft sich bei seinen Aktivitäten auf die UN-Charta zum Schutz der Natur von 1982, die jedermann dazu auffordert, die Umwelt zu verteidigen. Wobei er den Menschen „als Virus der Biosphäre“ sieht, der „wie Krebs mit radikalen und invasiven Mitteln bekämpft“ werden müsse. Weil eben immer mehr Nationen, Behörden, Menschen die gegebenen Umweltvorschriften missachten, um egoistische Vorteile und massenhaft Profit zu gewinnen. Deshalb hat sich Paul Watson auch (SEHR) viele Feinde gemacht. Gilt in manchen Ländern als Staatsfeind und Umweltterrorist. Während er für viele Menschen als Held und Retter bedrohter Meerestiere gilt. Das „Time Magazine“ ernannte Paul Watson im Jahr 2000 zu einem „Umwelthelden des 20. Jahrhunderts“.

Immer an seiner Seite: Der heute 60jährige PETER „Jay“ BROWN und seine Kamera. Brown selbst ist ein unerschrockener Umweltakteur, der auch über seine Mitarbeit an der TV-Erfolgsreihe „Whale Wars – Krieg der Walfängern!“ beim „Discovery Channel“ bekannt ist. Peter Brown sammelte über die Jahre sagenhafte wie einmalige Bilder dieser halsbrecherischen Aktionen von Paul Watson und seinem Team. Wenn sie illegal agierende Walfangschiffe rammen, Robbenjäger bei deren Blutjagd attackieren, von staatlichen Vertretern „bedrängt“ werden oder eben diese illegalen wie gigantischen Treibfangnetze zerstören. Dabei gehen sie „technisch“ wie praktisch hohe Risiken ein, haben aber den einzigartigen Vorteil, ständig weltweit „präsent“ zu sein. Denn immer befinden sich auch viele Medien-Vertreter an Bord, gehören quasi mit „zur Mannschaft“, um schnell und unbürokratisch über diese „Selbstjustizaktionen zum Schutz unseres Planeten“ weltweit zu berichten. Zu informieren.

Paul Watson als UMWELTSCHUTZKRIEGER mit seiner UMWELTPIRATENBANDE ist deshalb ständig ein Medien-Thema. Weil SIE DIE „Arbeit“ erledigen, die eigentlich Politiker und Gesetzeshüter erledigen sollten. Müssten. Weil DIE das aber „nicht ausreichend“ tun, sehen sich Paul Watson & Co. in die Pflicht genommen, auf den Weltmeeren zu patrouillieren. Als eben selbsternannte Umweltpolizei. Ihr Hauptjob: Permanent viel LÄRM zu veranstalten. Die weltweite Aufmerksamkeit zu bekommen. Zu fördern. Den Menschen „an Land“ klarzumachen, dass es SO – mit dieser ständigen Plünderung und Zerstörung der Wasser-Natur – nicht weitergehen kann. Darf. Wollen WIR nicht kollabieren.

Ein packender, ein großartiger Dokumentarfilm. Rasant wie ein Krimi, erschütternd in der Beschreibung dieser unaufhaltsamen ekligen Zerstörungen an Natur und Umwelt, hier – am Meerwasser und deren tierische Bewohner, amüsant in der Unerschrockenheit dieses unerschütterlichen „Robin Hood der Weltmeere“. Und seiner vielen engagierten Mitstreiter.

„Confessions of an Eco-Terrorist“, so der Originaltitel, ist beeindruckend positiv-radikal. Zieht wütend in den Bann, kommt als unterhaltsamer, sinnvoller, grandioser Insider-Blick auf WIRKLICHE HELDEN von heute auch auf dem Bildschirm prächtig, also kompetent wie exzellent ‚rüber. Ein faszinierender Dokumentarfilm als Klasse-„Abenteuer“-KINO.

Anbieter: „Ascot Elite Home Entertainment“

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