ODETTE TOULEMONDE

„ODETTE TOULEMONDE“ von Eric-Emmanuel Schmitt (B+R; FR 2006; K: Carlo Varini; M: Nicola Piovani; 100 Minuten; deutscher Kino-Start: 25.10.2007). Der 47jährige französische Schriftsteller und Dramaturg zählt beim Nachbarn zu den „Großen“ in Sachen Theater und Bücher, erhielt 2001 den „Grand Prix des Theaters“ der Académie Francaise, wurde hierzulande 2004 mit dem „Deutschen Bücherpreis“ für seinen Roman „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ ausgezeichnet. Der Roman wurde dann bekanntlich 2003 unter der Regie von Francois Dupeyron verfilmt; mit Omar Sharif in der Hauptrolle, der dafür den französischen „Oscar“, den „Cesar“, bekam.

Das Regie-Debüt von Eric-Emmanuel Schmitt ist eine schön-kitschige Geschichte um einen depressiven Erfolgsschriftsteller in der Schaffens- wie Lebenskrise, seinen größten weiblichen Fan und wie beide in einer schicksalhaften Verwinkelung von Zufall und Gefühl zusammentreffen. Das besitzt französische Leichtigkeit, wird augenzwinkernd-charmant sowie mit viel Musikalität hübsch-stimmungsvoll vorgetragen. Ein Film wie ein Chanson. Motto: Was bedeutet Glück/wo-wie kann ich es finden???

CATHERINE FROT („Zwei ungleiche Schwestern“/an der Seite von Isabelle Huppert; neulich in „Das Mädchen, das die Seiten umblättert“) gibt prima die einfache, aber selbstbewusst-zufriedene Feminine aus dem Volk; ALBERT DUPONTEL („Ein perfekter Platz“) mimt sympathisch-unaufdringlich den überraschten, übertölpelten Intellektuellen. Angenehm-spielerisch-sentimentales Unterhaltungs-Kintop (= 3 PÖNIs).

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