MILLENIUM

MILLENIUM“ von Michael Anderson (USA 1989; 108 Minuten; Start D: 24.09.1989).

Katastrophenexperte Bill Smith, dargestellt von Kris Kristofferson hat einen neuen Job: Ein Flugzeug ist abgestürzt und er soll nach den Ursachen forschen. Da der Name des Filmes „Millenium“ 4, Jahrtausend bedeutet, sind Lebewesen aus einer anderen Zeit für den Unfall verantwortlich. Und diese Lebewesen haben eine Agentin, die sich zwischen den Zeiten bewegt.
So ist der Grundstein für einen Science Fiction verknüpft mit einer Liebesgeschichte gelegt.

Die Lebewesen aus der Zukunft haben metallische Stimmen tragen absonderliche Kleidung und können natürlich in der Zeit reisen Und das tun sie auch . Um zuweilen die Vergangenheit zum Wohle der Menschen zu verändern, schaffen sie Duplikate von Menschen, die sie gegen die Originale eintauschen. Eines jedoch haben sie dabei vergessen Die Seele.
„They are hardly human anymore“, sagt ein Roboter im Film: Sie haben kaum noch etwas Menschliches.

Wie Wäsche vor Schmutz starren kann, so ist der Film „Millenium“ starr
vor Klischees. Die Gegenwart das 20.Jahrhundert ist dem Untergang geweiht, es mangelt an Nahrung, es werden keine Kinder mehr geboren. Die Zukunft ist blechern, metallisch, sexfeindlich und räumlich nicht zu überblicken.

Kris Kristofferson spielt die Rolle eines ausgezehrten, vom Leben mit- genommenen Mannes, dem immer nur seine Arbeit wichtig war. Und seine Partnerin, die Frau aus dem All, will immer sofort alles oder nichts, aber doch eher alles! Erbarmen. Eine Frau mit dem Wissen der Zukunft benimmt sich wie jede langweilige Frau der Gegenwart. Es macht keinen Spaß in die Zukunft zu sehen, wenn einen dort nur Klischees erwarten.
Als der Film sich endlich zum Schluss gezappelt hat, wird ihm noch ein mysteriöses, optimistisches Sahnehäubchen aufgesetzt.

„Es ist wie eine Atombombe. Das ist nicht das Ende. Das ist das Ende vom Anfangt“ liest der Zuschauer kurz vor dem Abspann ‚ UND hat das Gefühl nichts verpasst zu haben, wenn er aus dem Film „Millenium“ nicht so ganz schlau geworden ist (= 1 PÖNI).

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