MEIN VATER, DER HELD

Also: Ich stell‘ mir die folgende Situation vor, um die Mitwirkung von GÉRARD DEPARDIEU in diesem Film verstehen zu können. Er war nach seinem anstrengenden Kraftakt mit “Cyrano von Bergerac“ sehr müde. Was tun? Urlaub. Am besten auf Mauritius. Ein pfiffiger Produzent aber, lässt nicht locker. Warum sollen wir nicht “nebenbei“ eine Kamera laufen lassen, wenn Du Dich in der Sonne bewegst? Gesagt, getan. Aber eine Geschichte muss auch irgendwie her. Wie wär‘s mit… eifersüchtiger Vater mit kind-reifer Tochter? Ein bisschen Streit, ein bisschen Missverständnisse, ein bisschen Spinnereien, ein bisschen Kabbeleien und fertig ist das Urlaubsfilmchen.

Das wurde dann mit „MEIN VATER, DER HELD“ von Gérard Lauzier (B + R; Fr 1991; K: Patrick Blossier; M: Francois Bernheim; 105 Minuten; deutscher Kino-Start: 16.01.1992) betitelt und startet nun im Kino. Regie: Gérard Lauzier. “Mein Vater, der Held“ mit Gérard Depardieu als Urlaubs-Kasper ist selbst für die eingefleischtesten Anhänger dieses großartigen Schauspielers eine Zumutung (= 1 PÖNI).

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