KONKLAVE

PÖNIs: (4/5)

GOTT. Der katholische GOTT. Titel = „KONKLAVE“ von EDWARD BERGER (B: Peter Straughan; nach dem gleichnamigen Roman von Robert Harris/2016; USA/GB 2023; K: Stéphane Fontaine; M: Volker Bertelmann; 120 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.11.2024). Als Papstwahl wird die Wahl des Bischofs von Rom bezeichnet, der als Papst das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist, Eine Wahl wird notwendig, wenn der bisherige Papst gestorben ist. Oder auf sein Amt verzichtet hat. Das Wahlgremium besteht aus den wahlberechtigten Kardinälen, die sich im Konklave versammeln. Seit 1878 findet das als Konklave in der Sixtinischen Kapelle in Rom statt.

Der Film ist ein spannendes Werk. Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (RALPH FIENNES) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Als sich die Türen zur Sixtinischen Kapelle schließen, entbrennt ein listiges Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder. Kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. All das, während Millionen von Menschen darauf warten, dass endlich weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt..

Ein herausragender Schauspieler, der den Betrachter in seinen (Dauer-)Bann zu lenken vermag. RALPH FIENNES. Mit emporhaften Namen: RALPH NATHANIEL TWISLETON-WYKEHAM-FIENNES. Eine weitverzweigte Adelsfamilie. Geboren am 22. Dezember 1962 in Ipswich, Suffolk, England. Seines Zeichens Schauspieler und Filmregisseur. ER i s t Kardinal Lawrence, der als Dekan Kardinalskollegium das Konklave leitet und gleichzeitig versucht, bemüht ist, ein Geheimnis des verstorbenen Papstes zu lüften. Dabei werden die unterschiedlichen Interessen immer offener. Zwischen erzkonservativ und liberal. Und: Für Kardinal Lawrence werden „die Dinge“ immer komplizierter, als der ihm unbekannte Kardinal Benitez (CARLOS DIEHZ) eintrifft, den der vorherige Papst heimlich in Kabul eingesetzt hatte. Der aus Mexiko stammende Kardinal hat nach vatikanischem Recht das Recht, an dem Konklave teilzunehmen.

===   RALPH FIENNES wurde mit 41 Preisen ausgezeichnet und erhielt neben zwei „Oscar“-Nominierungen weitere 103 Nominierungen.  ===

In diesen Tagen kommt es in der Stadt zu Anschlägen. Terroristen legen Autobomben auf der Piazza und Rauchsäulen steigen auf. Auch wenn die Kardinäle versuchen, die moderne Welt auszublenden, vermögen sie diese durch die Fenster hindurch sehen.

Und dann ist da ja noch Schwester Agnes (ISABELLA ROSSELLINI), die sich – führend, lenkend – im Kreis der Nonnen um den Haushalt der Gemeinschaft kümmert. und für Kardinal Lawrence immer näher, sprich zur – schwierigen – Verbündeten wird.

Der Regisseur ist brillant. EDWARD BERGER, 1970 in Wolfsburg geboren, ist ein österreichisch-schweizerischer Autoren-Regisseur. Sein Spielfilm „Im Westen Nichts Neues“ wurde im Vorjahr mit 4 „Oscars“ ausgezeichnet, unter anderem für den „Besten Internationalen Film“ (s. Kino-KRITIK /5 PÖNIs). Edward Berger setzt auf unaufdringliche atmosphärische geheimnisvolle Motive. Wie in einem „Kriminalfilm“, von dem immer möglichst diskret berichtet werden soll. Dabei mit weiterer Starbesetzung auftrumpfend wie – unter anderem – mit STANLEY TUCCI und JOHN LITHGOW. Eine exzellente Thriller-Stimmung breitet sich pikant aus. Ohne zu nerven. Mit der thematischen Überraschung, wenn sich eine solche Ansammlung von katholischen Fachleuten an einem – behaupteten – KRIEGSSCHAUPLATZ aufhält. „Das ist ein Konklave, Aldo, kein Krieg“. „Es ist ein Krieg. Und du musst dich bekennen, wo du stehst“.

Was tun gute Filme GUT (= 4 PÖNIs).

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