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„KNIGHT OF CUPS“ von Terrence Malick (B + R; USA 2014; K: Emmanuel Lubezki; M: Hanan Townshend; 117 Minuten; deutscher Kino-Start: 10.09.2015); der am 30. November 1943 in Ottawa/Illinois geborene TERRENCE MALICK, der insgesamt nur sieben Spielfilme geschaffen hat, wurde viele Jahre als cineastisches Wunderkind des amerikanischen Kinos hofiert. Und gefeiert. Diesen Ruf hat er in den letzten Jahren gründlich ramponiert. Ich habe mich von ihm im Mai 2013 verabschiedet, als sein Film „To the Wonder“ (s. Kino-KRITIK) in die hiesigen Kinos kam. Schon davor hatte ich, 2011, mit „The Tree of Life“ (s. Kino-KRITIK), enorme Schwierigkeiten, ihn noch ernst beziehungsweise wahr-nehmen zu können.
2015 ist es nur noch unangenehm. „Knight of Cups“ ist aufgeblasenes Esoterik-Theater, bedeutungsschwangeres Nonsens-Getue mit Off-Geraune um einen erfolgreichen wie depressiven Hollywood-Autoren. Der völlig leer ist und sich auf Sinn-Suche befindet. Darsteller CHRISTIAN BALE auf der Berlinale-Pressekonferenz im Februar diesen Jahres: „Ich wusste nicht, wovon der Film handelt und was ich da mache“. Terrence Malick als geheimnisvoller Missionar, der mit Monologfetzen und trübsinnigen Dialogpassagen hantiert und vom Sinn des Lebens predigt. Oder was er dafür hält. Nichts Genaues weiß und erfährt man nicht. Es ist alles reine Interpretationssache. Die totale und immens schmerzhafte Verarsche-Langeweile. Mit Sätzen wie „All die Jahre lebe ich das Leben eines Menschen, den ich gar nicht kenne“. Aha. Oder: „Ich kann mich nicht daran erinnern, wer ich sein wollte“. Ja, ja.
Ein „Schwulst aus Palmen, Poolpartys und Großkotz-Architektur“, meldet der aktuelle „Spiegel“ (vom 05.09.), findet den „cineastischen Glückskeks-Bombast“ des einstigen Kinovisionärs zum Abgewöhnen, prangert Hanan Townshends „dräuende Schwummermusik“ an und zieht das betrübliche Fazit: „Diese Hollywoodmeditation ist wirklich harter Eso-Schrott“.
Aber so etwas von ja. Stimmt. Genau SO empfunden. Diese unsäglichen, scheinbar unendlichen zwei Kinostunden. Übrigens: Als Gespielinnen tauchen auch NATALIE PORTMAN und CATE BLANCHETT uninteressant auf.
„Knight of Cups“ oder: was für ein fürchterliches Desaster von einem bescheuerten Anti-Film (= 0 PÖNIs).