IN DEN BESTEN HÄNDEN

PÖNIs: (2/5)

„IN DEN BESTEN HÄNDEN“ von Catherine Corsini (Co-B  + R; Fr 2020; Co-B: Laurette Polmanss; Agnès Feuvre; K: Jeanne Lapoirie; M: Robin Coudert; 99 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.3.2022);

NÖ. Titel: „IN DEN BESTEN HÄNDEN“. Von Catherine Corsini (Co-B + R; Fr 2020; Co-B: Laurette Polmanss; Agnès Feuvre; K: Jeanne Lapoirie; M: Robin Coudert; 99 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.4.2022). Im Pariser Krankenhaus sind, was Patienten betrifft, (zu) viele überkandidelt. Außerhalb sowieso, wo die Geldwesten-Demonstrationen dröhnen. Aber im Gebäude der Notaufnahme hecheln die Einge- und Betroffenen mächtig gewaltig. Zum Beispiel: Die Comiczeichnerin Raphaela (VALERIA BRUNI TEDESCHI) und ihre Verlegerin und Liebschaft Julie (MARINA FOIS). Man fetzt sich von Filmanfang-an und kommt auch hier nicht zum Abdampfen. Zoff lautet ihre Beziehung. Doch Raphaela hat sich den Arm gebrochen und schreit viel wie am Spieß. Was das sowieso schon überstrapazierte, überforderte Team-Ärzte die letzten Nervenkräfte kostet. Und als auch noch der nur-wütende LKW-Fahrer Yann (PIO MARMAI) mit seiner ekligen Beinverletzung zu der sowieso dauer-ausflippenden Raphaela ins Zimmer  verlegt wird, prallen Vorurteile und Klassen-Ressentiments aufeinander. Bis die Luft ausgespuckt ist und man „sich nähert“. Die – so genannte – französische Realitätsfabel bewegt sich permanent wild und bebend und soll als Beispiel für den aktuellen „französischen Gesellschaftszustand“ herhalten. Dabei benehmen sich die Menschen in vielen Fällen dermaßen aufdringlich, unappetitlich und brüllend, dass von ergreifender Anteilnahme und geistigem zuschauerhaften Mitlauf keine verständliche Rede sein kann. Während der angestrebte intellektuelle politische Symbolismus den Bach runterdampft. Ein stressiges, quälerisches Anti-Movie-Polit- & Schwarzkomödien-Filmstück (= 2 PÖNIs).

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