ICH CAPITANO

PÖNIs: (3,5/5)

LEBEN FINDEN. Titel = „ICH CAPITANO“ von MATTEO GARRONE (Co-B, Co-Produktion und R; It/Belgien 2022; Co-B: Massimo Gaudioso; Massimo Ceccherini; Andrea Tagliaferri; K: Paolo Carnera; M: Andrea Farri; 121 Minuten; deutscher Kino-Start: 121 Minuten). Seydou (SEYDOU SARR) und Moussa (MOUSTAPHA FALL) leben im Senegal und teilen einen Traum: Die beiden Teenager wollen in Europa als Musiker leben. Ihr Wunsch samt Aussicht auf ein besseres Leben ist so groß, dass sie eines Tages alle Warnungen  in den Wind schlagen und sich voller Abenteuerlust auf den Weg nach Italien machen. Doch ihre Reise wird nicht der Roadtrip, den sie sich vorgestellt haben. Der Weg durch die Wüste, die lybischen Gefängnisse und auch die Überquerung des Meeres stellen sich als lebensgefährlich heraus. Die beiden Freunde müssen nicht nur für ihren Traum kämpfen, sondern auch um ihr Überleben.

Die Neugier auf diesen Film startet schon beim Regisseur MATTEO GARRONE. Der am 15. Oktober 1968 in Rom geborene Filmemacher hat sich auch hierzulande mit zum Beispiel zwei Spielfilmen einen beachtlichen Namen gemacht: „Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra“ (2008/s. Kino-KRITIK /4 1/2 PÖNIs)  sowie „Dogman“ (2018/s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs). Thema: Italien steht am Pranger. Italien sieht aus wie eine apokalyptische Zone. Von wegen –  der viele Müll; der extreme Rechts-Ruck, das Elend. Im Land. Matteo Garrone wurde bei den 80. Filmfestspielen von Venedig für seine Regiearbeit mit dem „Silbernen Löwen“ ausgezeichnet. Während Hauptdarsteller Seydou Sarr den „Marcello-Mastroianni-Preis“ als „bester Nachwuchs-Darsteller“ bekam. Der Film wurde außerdem für den „Europäischen Filmpreis“ sowie für die „Golden Globe Awards“ nominiert. Ein im besten Sinne provokanter Streifen ist „ICH CAPITANO“ von Matteo Garrone, inspiriert von wahren Erfahrungsberichten (= 3 1/2 PÖNIs).

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