The Hot Spot – Spiel mit dem Feuer Kritik

An großem, klassischem “film noir“-Kino, an schwarzem Spannungskino also, versucht sich Altrocker Dennis Hopper mit „THE HOT SPOT – SPIEL MIT DEM FEUER“ von Dennis Hopper (USA 1990; 130 Minuten; Start D: 17.01.1991). Dabei gibt der Blues von Miles Davis und John Lee Hooker die Grundstimmung vor: Kühle Hitze, heiße Gefühle.

Ein Typ mit zweifelhafter Vergangenheit taucht in einem kleinen Südstaatennest auf, um die Bank auszurauben. Er gibt sich als cooler Zyniker, nimmt einen Job als Autoverkäufer an und lässt sich sogleich von der blonden Nymphomanen-Ehefrau des Chefs anmachen.
Es kommt, wie es kommen muss. Der Coup gelingt, aber die Frau lässt ihn nicht mehr los.

“The Hot Spot – Spiel mit dem Feuer“ erinnert an “Out of Past“ von 1947, erinnert an Robert Mitchum, erinnert an Jean Simmons in “Engelsgesicht“ von 1952, ebenfalls mit Partner Robert Mitchum. Aber das hier ist eben nur Erinnerung, ist zweitklassig. Dennis Hopper tut immer nur so als ob es endlich losgeht, und Don Johnson und Virginia Madson sind wirklich nur zweite, nachgemachte Wahl. Die Geschichte ist spannend, aber auch unglaubwürdig; die Typen sind interessant, aber auch viel zu grob. Die Sinnlichkeit, der Sex sind nur rüder Dampf, aufgeblasene Behauptung, herum gekünstelt. Dabei ist die Atmosphäre jener dampfenden, drögen Kleinstadt gut getroffen. Doch wenn dann endlich einmal Bewegung ins Spiel kommt, ist es nur “heiße Luft“, von wenig überzeugenden Hauptakteuren ausgestoßen.

Der nach einem Kriminalroman von Charles Williams entstandene Film “The Hot Spot – Spiel mit dem Feuer“ von Dennis Hopper ist aber immerhin auf interessanter Weise misslungen (= 2 PÖNIs).

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