HOTEL TRANSSILVANIEN

PÖNIs: (2,5/5)

„HOTEL TRANSSILVANIEN“ von Debütant Genndy Tartakovsky (USA 2011/2012; B: Peter Baynham, Robert Smigel, Todd Durham, Dan Hageman, Kevin Hageman; Mit-Produzent: Adam Sandler; M: Mark Mothersbaugh; 91 Minuten; deutscher Kino-Start: 25.10.2012); was haben Hunde und Animationsfilme gemein: Beide sind doch SOOO süß!!! Wenn man die allgemeine Herangehensweise an Trickfilme betrachtet, dann haben/bekommen diese immer von vorne herein einen Plus-Bonus. Der animierte Film ist doch stets einfach und erstmal nett. Oder? Ich habe DAS irgendwie ein bisschen satt. Nicht, dass dieser neue Animationsstreich, produziert aus dem Hause von „Sony Pictures Animation“, ganz fürchterlich wäre oder so, nein, gar nicht. Aber er ist, übrigens auch in niedlichem 3D, auch nicht besonders. Doll. Eher so ein freundliches Mittelding. Von Unterhaltung. Läuft halt hübsch mit. (Beim Rundfunk würde man augenzwinkernd behaupten – DAS versendet sich. Kurz und schnell. Unauffällig.)

Graf Dracula, Witwer, ist Hausherr im siehe Titel-Hotel. Dort können, sollen Monster aller Art und Schattierungen mal RICHTIG Urlaub machen. Können. Wenn sie von der ganzen weltlichen Monsterei genug haben. Und auftanken wollen. Zum Beispiel mit Blutkonserven. Das Hotel liegt gut verdeckt-versteckt jenseits der menschlichen Zivilisation. Man möchte schließlich nur „unter sich“ bleiben. Als seine liebliche wie ziemlich aufsässige Tochter Mavis ihren 118. Geburtstag begeht, lädt der lustig-listige Adelspapa (Originalstimme: Adam Sandler; deutsche: RICK KAVANIAN) zur Haus- und Hof-Fete ein. Und nun rollen sie heran: Großfamilie Werwolf, eine übergewichtige tollpatschige Mumie, Zombies, Frankensteins Monster, Quasimodo, einst der Glöckner von Notre Dame, Gremlin, Schrumpfkopf und was sonst noch so Bekanntes herumgruselt. Allerlei Geschwabber und Geklapper findet sich ein, um abzuhotten. Allerdings – versehentlich auch Rucksack-Tourist Jonathan. Ein furchtloser, vorlauter Menschen-Bengel. DER mit Mavis anbandelt, die sowieso „auf dem Absprung“ steht. Weil sie diese Luxus-Einöde und ihren „Aufpasser Daddy“ über hat. Das Mädel ist flügge, möchte endlich mal hinaus, in die weite Welt. Von der sie doch so viel Schlimmes gehört hat. Am liebsten erst einmal nach Hawaii. Fortan gilt es für den Grafen, Jonathan als Cousin „Johnnystein“ getarnt zu präsentieren, damit die Anderen nicht „aufgescheucht“ werden, andererseits ihn aber auch „sicherheitshalber“ von seiner renitent-cleveren Tochter fernzuhalten. Das Kuddelmuddel kann beginnen.

Family-Entertainment. Mit ganz ulkigen Schreckensspäßen. Und dem bekannten Thema – wenn der überfürsorgliche Papa um seine wache Tochter fürchtet. Dabei verzetteln sich Stoff und Figuren ein ums andere schon-mal. Von wegen Animations-Kauderwelsch. Mit witzigen Anspielungen, aber auch mit spielerischen Hängern. Durchhängern. Die Idee, allein mit diesen vielen „entzückenden“ Monster-Figuren einen überdrehten Schabernack anzustellen, hatte man oder wollte man nicht. So wird diese ulkige Trash-Trick-Parade leider nicht ausgereizt und muss stattdessen einer ziemlich döseligen Familienzusammenführung Themenplatz machen. Was halt zum Unterhaltungspatt führt. Zwischen originellem und plattem Jux. Mit überschaubarer Tollerei (= 2 ½ PÖNIs).

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