Herr der Gezeiten Kritik

Im Blick- und Mittelpunkt: Barbra Streisand. Sie ist inzwischen 50 und immer noch sehr attraktiv und hat nach “Yentl“ in und mit „HERR DER GEZEITEN“ von Barbra Streisand (Prod.+R; USA 1991; 132 Minuten; Start D: 27.02. 1992) ihren zweiten großen Solo – Auftritt als Produzentin, Regisseurin und Hauptdarstellerin in einer Person.

“Herr der Gezeiten“ basiert auf einem Schmöker von Pat Conroy und erzählt die Geschichte einer Familie. In der haben einst die Erwachsenen versagt und allen “Schmutz“ auf die Kinder abgelassen. Jetzt sind die Folgen spür- und sichtbar. Weil die Schwester mit den Alltagsproblemen nicht klarkommt und einen erneuten Selbstmordversuch unternommen hat, kümmert sich ihr Bruder um sie. Als der mit der Psychologin seiner Schwester in Kontakt kommt, werden nicht nur tiefe seelische Wunden aufgerissen, sondern auch längst vergraben geglaubte Gefühle wiederentdeckt.

Nick Nolte ist der überzeugende, gleichrangige Partner der Streisand. In “Herr der Gezeiten“ geht es um die Suche nach Wahrheiten im Leben und um die Befreiung von den Zwängen der Vergangenheit. Und: Es geht vor allem auch um große Gefühle. Es ist ein wunderschöner Liebesfilm, der die Kraft und das Glück, aber auch die Unmöglichkeit einer großen Liebe beschreibt. Barbra Streisand beweist erneut, dass sie nicht nur eine phantastische Sängerin, sondern auch eine exzellente Schauspielerin und eine erstklassige Regisseurin ist. I h r Film, “Herr der Gezeiten“, ist ganz was fürs Herz und das Auge (= 4 PÖNIs).

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