GHOST – NACHRICHT VON SAM

Die Amis mögen, jedenfalls im Kino, gerne Spukgeschichten. So verwundert es auch nicht, dass der Film „GHOST – NACHRICHT VON SAM“ von Jerry Zucker (USA 1990; 127 Minuten; Start D: 11.10.1990);
drüben ein Hit war.

Vielleicht liegt dies aber auch an dem “Dirty Dancing“ – Star Patrick Swayze, der ja besonders beim jüngeren Publikum viel Zuneigung besitzt. Obwohl Swayze, zumindest auf der Leinwand, nicht besonders überzeugend auftritt. Seine weiteren Filme wie “Road House“ oder „Ruf der Vergeltung“ waren hierzulande verdientermaßen totale Flops.

In “Ghost“ mimt er nun einen Geist. Einen liebenden Geist. Denn gerade, als er sich anschickte, seiner Liebsten (DEMI MOORE) einen Antrag zu machen, wird er abgemurkst.
Aber: Er darf weiter-existieren. Unsichtbar-sichtbar darf er auf die Jagd nach seinem Mörder gehen. Niemand kann ihn sehen und hören…bis auf Oda Mae (WHOOPI GOLDBERG), einem obskuren Medium. Einer Schwarzen, die nun fortan mit dem toten Sam kommuniziert. Das ergibt Verwicklungen und die frühere Geliebte ist völlig verstört.

“Ghost“ ist ein Film, bei dem spätestens nach einer Stunde alles klar ist, alles gesagt ist, und der dann dennoch fürchterlich langweilig und nervend weitergeht. Der keine Geheimnisse birgt, weil man nach 15 Minuten weiß, wer da ein böses Spiel treibt. Dessen Komik nur aufgesetzt wirkt und der eben mit jenem staksigen, nichtssagenden Typen Sam alias Patrick Swayze keinen überzeugenden Darsteller besitzt. Demi Moore bleibt dazu eine nette, aber dümmliche Freundin, während sich Whoopi Goldberg als Medium abstrampelt, um einigermaßen ulkig zu sein.

“Ghost“ ist dumm, banal, quatschig und hat nur einen einzigen Höhepunkt, wenn nämlich ein wunderschöner Oldie von den „Righteous Brothers“ durch den Saal hallt. Aber deswegen muss man nun wirklich nicht ins Kino gehen (= 1 PÖNI).

 

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