FINCH

PÖNIs: (4/5)

„FINCH“ von Miguel Sapochnik (GB/USA 2019; B: Craig Luck; Ivor Powell; Co-Produktion: Robert Zemeckis; K: Jo Willems; M: Gustavo Santaolalla; 115 Minuten; Apple-TV+-Heimkino-Start: 05.11.2021);

FANTASY MIT HERZ. Titel = „FINCH“. Von MIGUEL SAPOCHNIK (Produktion u.a. ROBERT ZEMECKIS); USA/GB 2019; K: Jo Willems; M: Gustavo Santaolalla; 115 Minuten; hierzulande seit dem 5.11.2021 im Heimkino über Apple TV+ . Keineswegs mehr abwegig  = In naher Zukunft ist unser Planet zu einem unbewohnbaren Ödland verunstaltet. Eine Sonneneruption hat die Ozonschicht zerstört; nur wenige Menschen haben überlebt und hausen jetzt in Innenräumen bei Temperaturen bis zu 65 Grad Celsius, bei zugleich starken ultravioletten Strahlungen. Der Robotik-Ingenieur Finch Weinberg (TOM HANKS) ist einer der wenig Überlebenden, seit vor zehn Jahren dieses katastrophale Ereignis mutierte. Finch lebt alleine mit seinem Hund Goodyear in einem unterirdischen Labor in St. Louis. Dort, wo er einst für eine Forschungsfirma tätig war und sich aufhielt, als die Welt Abschied nahm. Wenn er sich auf die Suche nach Vorräten macht, zieht er einen selbstgefertigten Schutzanzug an und fährt mit einem Muldenkipper durch die Gegend. Aber, viel wichtiger: Finch ist durch die enorme Strahlungsbelastung erkrankt. Spürt, dass er gesundheitlich stark abbaut und sterben wird. Deshalb arbeitet er daran, einen speziellen Robotergefährten zu erschaffen. Als es ihm gelungen ist, füttert er diesen humanoiden Roboter – namens Jeff – mit enzyklopädischem Wissen und benutzt dabei auch ein Handbuch, das auch Infos für die Ausbildung und Pflege von Hunden beinhaltet.

TOM HANKS (deutsche Stimme: JOACHIM TENNSTEDT) war in dem Film „Cast Away –  Verschollen“ von Robert Zemeckis (s. Kino-KRITIK) im Jahr 2000 schon mal alleine. Auf einer einsamen kleinen Südseeinsel. Und „kommunizierte“ damals mit einem Volleyball. Der zum „guten Kumpel“ wurde. Daran musste ich hier denken. Wenn Hanks als einer der letzten lebenden Menschen einen Androiden herstellt, damit DER seinen Hund Goodyear hegt und pflegt, wenn er, Herr Finch, nicht mehr lebt. Wir haben wir hier ein Trio, das aus einem guten Menschen, einen humanoiden Roboter und aus einem Hund besteht. Und bemüht ist, die Grässlichkeiten der Rest-Welt auf sich zu nehmen und privat zu besiegen. Ein emotionaler Was-für ein-Herz-Film, der gut und gerne auch im Kino hätte anlaufen können; müssen. Mit einem herzigen (zweifachen „Oscar“-Preisträger) TOM HANKS (= 4 PÖNIs).

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