Europa Kritik


Der Däne Lars von Trier, Jahrgang 56, gilt seit “The Element Of Crime“ á la ein bedeutender europäischer Cineast. Sein neuer Film heißt „EUROPA“ (B+R; Dänemark/Schweden/Fr/Sp/D/Schweiz 1991; 112 Minuten; Start D: 27.06.1991).

Es ist ein melodramatisches Horrorstück um einen jungen Amerikaner, der 1945 ins kaputte Deutschland kommt, um moralische Hilfe zu leisten. Dabei erlebt er in seinem Job als Schlafwagenschaffner unglaubliche Alpträume. “Europa“ ist weniger ein Handlungsfilm und mehr ein Film der Technik. Kuriose Effekte, frontale photographische Projektionen, schwarz-weiße Farbattacken und philosophisch-mystische Exkursionen durch eine düstere Epoche dominieren, während Kafka, Bunuel und Hitchcock Pate stehen.

Ein irritierender, faszinierender Seelen-Trip, das ist „Europa“ von Lars von Trier (= 4 PÖNIs).

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