Wenn wir in letzter Zeit über neue DDR-Filme berichtet haben, war meistens Lob und Respekt damit verbunden. Kein Wunder, denn ganz selten bekamen wir hierzulande auch ganz ’normale‘, ganz alltägliche DEFA-Produktionen zu sehen. So eine ist Robert, ein liebenswerter Poet und Tunichtgut, war einst mit der Pop-Sängerin Anne liiert. Eine Liaison mit Herz und Schmerz. Die Journalistin Marga lernt für eine Reportage beide kennen und verliebt sich in Robert. Und wieder: Erst Herz, dann Schmerz. Man neckt und zankt sich, man redet sehr viel plattes Zeug, man führt ein bisschen DDR-Charisma von 1988 vor. „Die Entfernung zwischen dir und mir und ihr“ ist der oberflächliche, krampfhafte Blick auf ein spießiges, lautes Nebenan-Leben. Trotz deftiger Bemühungen sehr unerotisch, trotz witzig-gemeinter Passagen sehr lahm und langweilig. Keine doppelbödige Komödie vom Prenzlauer Berg, wie angekündigt, sondern stupides Gefühls-Einerlei aus Berlin-Nirwana… (= 1 ½ PÖNIs) |
|||