Eine Frau mit 15 Kritik

Für Sensibilität und Gefühl im französischen Kino ist der heute 40jährige Autor, Regisseur und Schauspieler JACQUES DOILLON zuständig. Filme wie “Die Frau, die weint“, “Die Piratin“ oder “Der Mann, der weint“ fanden auch hierzulande Beachtung und Sympathie. Sein neuester Film heißt „EINE FRAU MIT 15“ von Jacques Doillon (B+R; Fr 1989; 86 Minuten; Start D: 28.12.1989); Mitwirkende: Die 15jährige Juliette, ihr 14jähriger Freund Thomas und dessen Vater Willie.

Man verbringt gemeinsam die Ferien in einem abgelegenen Haus auf Ibiza, man kommt sich näher. Juliette will probieren, den Vater zu verführen. Wenn es gelingt, muss er abreisen und den jungen Leuten allein das Haus überlassen. Der Kitzel der Emotionen, eine reine Dreiecksgeschichte. Sehr behutsam, sehr leise, sehr zurückhaltend erzählt und inszeniert. “Eine Frau mit 15“ handelt von der Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit der Gefühle, von der Suche nach der eigenen Identität. Ein
kleiner, ruhiger, schöner Film (= 4 PÖNIs).

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