EIFFEL IN LOVE

PÖNIs: (2/5)

„EIFFEL IN LOVE“ von Martin Bourboulon (Fr/D 2019; K: Matias Boucard; M: Alexandre Desplat; 109 Minuten; deutscher Kino-Start: 18.11.2021);

MISSLUNGEN. Titel = „EIFFEL IN LOVE“. Von MARTIN BOURBOULON (B: Vanessa Van Zuylen; K: Matias Boucard; M: Alexandre Desplat); Fr/D 2019/2020; 109 Minuten. Die Fakten: Der Eiffelturm ist exakt 300 Meter hoch. Er besteht aus 18.038 Metallteilen und 2.500.000 Eisennieten. 1665 Stufen führen vom Boden an die Spitze. Seit seiner Einweihung am 31. März 1889 hatte er fast 300 Millionen Besucher.

Doppelt bedeutet manchmal eben  – nicht etwas Besseres, gar Besonderes zu veranstalten. Hier jedenfalls nicht. Einerseits blickt „Eiffel“, Originaltitel, auf Gustave Eiffel (ROMAIN DURIS), der sich Ende des vorvorigen Jahrhunderts daranmacht, für Paris etwas Spektakuläres zu entwerfen, nämlich den monumentalen Eiffelturm, der komplett aus Metall bestehen soll; andererseits wird ihm eine zeitgleiche Liebesgeschichte zugedichtet, mit seiner – ebenfalls verheirateten – attraktiven Jugendliebe Adrienne Bourgés (EMMA MACKEY). Was den Film taumeln lässt. Zwischen Bauherren-Probleme und emotionalen Regungen. Lese gerade in der „SZ“-Kritik von Donnerstag: „Kaum dass sie in Paris überraschend auftaucht (gemeint ist Adrienne/d. R.), fühlt er Inspiration zur Errichtung eines gigantischen Phallussymbols“. Wie überhaupt: Hauptakteur ROMAIN DURIS als Monsieur Eiffel tritt mehr wie ein nervöser, liebestrunkener Buchhalter auf als wie ein gigantischer Baumeister-Erfinder (= 2 PÖNIs).

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