DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT

„DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT“ von Dean DeBlois und Chris Sanders (USA 2008/2009; Co-B: Cressida Cowell, Adam F. Goldberg, Peter Tolan; nach dem gleichn. Kinderbuch von Cressida Cowell/2003; M: John Powell; 98 Minuten; deutscher Kino-Start: 25.03.2010); die beiden Spielleiter stammen aus dem “DreamWorks Animation“-Studio, wo sie 2002 für den Jux „Lilo & Stitch“ zuständig waren. Zwei Pendants fallen auf: Der „Bully“ Herbig-Neulich-Hit „WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER“ sowie der Spielberg-Klassiker „E.T.“ von 1982. Zum ersten thematisch, zum zweiten in seinem schönen Verständigungssinn zwischen „Normalen“ und „Anderen“.

Seit ewigen Zeiten kämpfen auf der kleinen nordischen Insel Berk die einheimischen Wikinger gegen vermeintlich üble, bedrohliche Drachen. Während der Oberwikinger Haudrauf den aggressiven Führerton vorgibt, ist sein Söhnchen Hicks „anders“ gestrickt. Zwar konnte er – unbeobachtet – einen der sagenumwobenen Nachtschatten-Drachen mit einem selbstgebauten Gerät vom Himmel holen, doch dann ist dieser weg. Niemand glaubt seiner „Heldentat“. Also macht er sich auf den Weg, um „seinen Drachen“ zu suchen. Er findet ihn, vermag ihn aber nicht zu töten, ganz im Gegenteil. Hicks wird zum „DRACHENFLÜSTERER“. Der sich mit „Ohnezahn“, wie er den verletzten Drachen-Kumpel nennt, anfreundet. Was geht hier ab? Sauviel. Was dem autoritären Papa natürlich überhaupt nicht gefällt. Also leitet der „Gegenmaßnahmen“ ein. Hicks hat fortan einige Überzeugungsarbeit zu leisten, bis…

Was für ein feines Animationsvergnügen. Mit witzig-lakonischen wie pointierten Spaßdialogen, mit ohne jedweder Rührseligkeit, mit viel guter Human-Botschaft: Egal, wie jemand ausschaut und was er ist, eine Verständigung, eine Zuneigung, eine „gemeinsame Sache“ ist allemal möglich. Und viel schöner als immer dieses ewige „Hau-drauf“. Und: Vorurteile sind doch so etwas von stupide… Zudem: Wieder einmal vermag ein kleiner Außenseiter sich zu behaupten. Ohne „plem-plem“ und blöd-gleich zu sein, sondern pfiffig, originell, emotional-prima. Während es „zwischen den Generationen“ künftig besser funkt. Eine liebenswerte, vor allem auch in der 3D-Animation wirkungsvolle, stimmungsvolle Spaß- & Action-Attraktion für kleine und große Kinder-Herz-Augen… Mit dem lächelnden Schmunzel-Motto: Hey, lass‘ es clever-charmant wie atmosphärisch-schön power-juxen… (= 4 PÖNIs).

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