DIE SAGENHAFTEN VIER

„DIE SAGENHAFTEN VIER“ von Christoph und Wolfgang Lauenstein (B + R; D/Belgien 2014-2018; M: Andreas Radzuweit; 3D; 83 Minuten; deutscher Kino-Start: 18.04.2019); der diesjährige Oster-Trick-Kinofilm kommt nicht von Disney, sondern ist eine einheimische Co-Produktion mit „Grid-Animation“ aus Belgien, basiert auf Motiven des Märchens der „Bremer Stadtmusikanten“ von den Gebrüdern Grimm aus dem Jahr 1819 und ist hübsch-niedlich. Auch das Kind im Erwachsenen wird spaßig bedient. Von den Zwillingsbrüdern Christoph & Wolfgang Lauenstein, geboren am 20. März 1962 in Hildesheim, die im Jahr 1990 für ihren (düsteren) Kurzfilm „Balance“ unter anderem den „Oscar“ für den „Besten animierten Kurzfilm“ bekommen haben. Danach tauchten sie ab in die Trickfilm-Werbe-Welt, bevor sie sich im Vorjahr mit dem Animations-Fiction-Movie „Luis & die Aliens“ wieder interessant meldeten.

Ihr neuester Streich ist ein kurzweiliger, kindlich-freundlicher Animations-Krimi. Um die pummelige Hauskatze Marnie, die von ihrem Frauchen Rosalinde rundum verwöhnt wird. Marnie (deutsche Stimme: Alexandra Neldel) hat sogar ein eigenes Zimmer, besitzt dort massenhaft Spielzeug und – einen riesengroßen Fernseher, vor dem sie sich den ganzen Tag lümmelt, um sich ihre Lieblingskrimiserie anzuschauen. Ihr größter Wunsch: auch mal eine Detektivin sein zu können. Doch sie darf ja das Haus nicht verlassen. Als sich aber in ihrem Dorf Drabville in East Bumblesnore Einbrüche häufen, sieht Marnie ihre Chance „draußen“ gekommen. Gemeinsam mit Zebra Mambo Dibango (Erik Borner), das von einer Zirkuskarriere träumt; mit dem schissigen Wachhund Elvis (Axel Prahl); mit dem neurotischen Hahn Eggbert (Santiago Ziesmer), der sich vor seinen „zu aktiven“ Hennen auf der Flucht befindet, macht man sich an die Aufklärungsarbeit. Dabei gerät Katzen-Frauchens Stiefbruder Paul ins Visier der komischen Ermittler.

Sympathisches Trick-Abenteuer um kauzige Figuren, in Bewegung gesetzt mit viel ulkig-uriger Charme-Offensive (= 3 PÖNIs).

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